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Chevrolet Monte Carlo


Der Chevrolet Monte Carlo war ein von Ende 1969 bis Herbst 1988 und erneut von Herbst 1994 bis Mitte 2007 angebotenes Coupé der oberen Mittelklasse des zu General Motors gehörenden amerikanischen Automobilherstellers Chevrolet.
Der Monte Carlo basierte technisch auf den jeweiligen Full-Size-Limousinenmodellen der Marke; zwischen 1989 und 1993 wurde die Bezeichnung nicht verwendet, stattdessen gab es ein entsprechendes Chevrolet Lumina Coupé. Parallelmodell des Monte Carlo bei den anderen GM-Marken waren der Pontiac Grand Prix, das Oldsmobile Cutlass- und das Buick Regal-Coupé.

Monte Carlo (Serien 138/1A/1H, 1969?"1977)

Ende 1969 lancierte Chevrolet als preiswerten Einstieg in die damalige Klasse der Personal Luxury Car das zweitürige Coupé Monte Carlo. Technisch basierte es auf dem gleichzeitigen Chevrolet Chevelle, unterschied sich von der Coupé-Version des Chevelle in stilistischer Hinsicht und ruhte auf dem längeren Radstand der Chevelle-Limousine. Neben dem Basismodell war eine sportlich aufgemachte Super Sport (SS)-Variante erhältlich. Die Motorisierungen reichten vom 5,7-Liter-V8 (253 SAE-PS/186 kW) bis zum 7,5-Liter-V8 (456 SAE-PS/335 kW) im SS 454. 1972 entfiel der SS 454, stärkstes lieferbares Triebwerk war nun eine 274 PS (201 kW) leistende Variante des 7,5-Liters.
Im Sommer 1972 wurde die Chevrolet-Mittelklasse bei unverändertem Radstand und identischer Technik erneuert, davon war auch der Monte Carlo betroffen, der eine neue Karosserie erhielt. Als Luxusversion wurde der Monte Carlo Landau eingeführt.
Bis 1977 gab es die üblichen jährlichen kleinen Facelifts mit ?"nderungen an Kühlergrill und Zierrat. 1976 erhielt der Monte Carlo senkrecht übereinander angeordnete Doppelscheinwerfer. Zugleich schrumpfte der Basismotor im Hubraum auf 5,0 Liter (142 PS/104 kW) und der 7,5-Liter entfiel, größte Maschine war nun ein 6,6-Liter-V8 (177 PS/130 kW). Im Jahr darauf wurde auch dieser Motor gestrichen und durch einen 5,7-Liter mit Vierfachvergaser (172 PS/126 kW) ersetzt.
Stückzahlen:
  • 1969?"1972: 439.393 (inkl. 5742 SS 454)
  • 1972?"1977: 1.569.125

Monte Carlo / Monte Carlo SS (Serien 1A/1G, 1977?"1988)

Im Herbst 1977 präsentierte Chevrolet eine stark geschrumpfte Mittelklasse-Modellreihe, weiterhin mit Hinterradantrieb.
Der Monte Carlo basierte auf dem neuen Chevrolet Malibu, maß in der Länge statt 542 Zentimeter nur mehr 509 Zentimeter und war in der Basisversion mit knapp 1400 Kilogramm um gut 350 Kilogramm leichter als zuvor. Erhalten blieb das als Monte Carlo-typisch empfundene Styling mit ausgebauchten Kotflügeln. Basistriebwerk war erstmals ein Sechszylinder, ein 3,3 Liter großer V6 (96 PS/71 kW), darüber rangierten ein 3,8-Liter-V6 mit 117 PS (86 kW) und ein Fünfliter-V8, der 147 PS (107 kW) leistete. 1979 ergänzte ein 4,4-Liter-V8 (127 PS/93 kW) das Motorenprogramm, 1980 kam ein von Buick zugelieferter 3,8-Liter-Turbo-V6 hinzu (172 PS/126 kW), während der kleine Sechszylinder entfiel.
Nachdem es in den einzelnen Modelljahren zuvor die in der US-Branche üblichen kleinen Facelifts mit geändertem Grill und Chromschmuck gegeben hatte, erfuhr der Monte Carlo für das Modelljahr 1981 eine gründliche Modellpflege mit dem Ziel, ihn aerodynamisch günstiger und sparsamer zu machen. Die Front wurde flacher, das Heck höher gestaltet und die hinteren Seitenscheiben schlossen nun bündig mit der Karosserie ab, dadurch sank der Cw-Wert um zehn Prozent. Der Fünfliter-V8 entfiel (außer in Kalifornien).
Während der Malibu ab 1982 sukzessive vom Chevrolet Celebrity mit Frontantrieb ersetzt wurde, blieb der bisherige Monte Carlo weiter im Angebot. 1982 wurde der Turbo-Motor nicht mehr angeboten, neu waren hingegen zwei Dieselmotoren, ein V6 mit 4,3 Litern Hubraum und 86 PS (63 kW) und ein 5,7-Liter-V8 mit 106 PS (78 kW). 1983 kam der Fünfliter-Benziner wieder ins Programm (152 PS/112 kW), dazu als Sportversion der Monte Carlo SS mit einer Hochleistungsversion dieses Motors mit (177 PS/130 kW). Der SS hatte keinen Chromschmuck und eine eigenständige, leicht angeschrägte Frontpartie. 1984 entfiel der V6-Diesel und der Fünfliter im SS erstarkte auf 183 PS (135 kW); neu war zudem eine Viergang-Automatik. Ab 1985 diente ein 4,3 Liter großer V6 (132 PS/97 kW) als neuer Basismotor. Bis zum Auslaufen der Produktion im Sommer 1988 wurden nur noch Details geändert.
1986 und 1987 bot Chevrolet zu den regulären Grund- und SS-Modellen den Monte Carlo SS Aerocoupé an; dabei handelte es sich um eine Sonderausführung des SS mit gewölbter, weiter nach hinten gezogener Heckscheibe zur Verbesserung der Aerodynamik. Der Monte Carlo diente Chevrolet als Ausgangsbasis im NASCAR-Rennsport, wo es in hohem Maße auf gute Windschlüpfigkeit ankommt, und das Aerocoupe diente als Homologationsmodell für die strömungsgünstigere Scheibe.
Vom Monte Carlo der zweiten Generation entstanden in 11 Jahren 1.668.579 Exemplare, davon 6262 Aerocoupe.

Monte Carlo (Serie 1W, 1994?"2007)

Mit der Einführung der zweiten Generation des Chevrolet Lumina im Herbst 1994 wurde das vormalige Lumina Coupé unter der wiederbelebten Bezeichnung Monte Carlo vermarktet.
Angeboten wurden ein LS genanntes Basismodell mit 3,1-Liter-V6 (157 PS/115 kW) und die Sportversion unter der Bezeichnung Z 34, angetrieben von einem DOHC-V6, der aus 3,4 Litern Hubraum 213 PS (157 kW) schöpfte. Beide Motoren waren serienmäßig mit einer Viergang-Automatik gekoppelt.
1996 wurde die Leistung des 3,4-Liters, der nun gegen Mehrpreis auch im Basis-Monte Carlo zu haben war, auf 218 PS (160 kW) erhöht, der Z 34 erhielt Vierrad-Scheibenbremsen.
1998 wich der 3,4-Liter einem größeren OHC-V6 mit 3,8 Litern Hubraum (203 PS/149 kW), der Basis-V6 leistete nun 152 PS (112 kW).
Vom ersten Monte Carlo mit Frontantrieb wurden bis Sommer 1999 etwa 350.000 Exemplare gebaut.

Modellpflege

1999

Im Herbst 1999 ein neuer Monte Carlo auf der Basis des gleichzeitig eingeführten neuen Chevrolet Impala.
Während das Werk den Vorläufer mit einer glattflächigen, schnörkellosen Karosserie versehen hatte, wurden beim Nachfolger in Gestalt von stark ausgeprägten Sicken an den Kotflügeln frühere Monte Carlo-Generationen zitiert. Angeboten wurden wiederum ein Monte Carlo LS (3,1 Liter-V6, 183 PS/135 kW) und ein SS (ab 2005 LT genannt: 3,8 Liter, 203 PS/149 kW), dazu ab 2004 ein SS Supercharged mit 3,8 Liter großem Kompressor-V6 von 243 PS (179 kW) Leistung.

2005

Mitte 2005 erhielt der Monte Carlo ein umfassendes Facelift, zugleich wurde das Modellprogramm neu gestaffelt und umfasste jetzt LS (3,5-Liter-V6, 214 PS/157 kW), LT und LTZ (3,5-Liter oder 3,9 Liter, 243 PS/179 kW) und SS (5,3-Liter-V8, 307 PS/226 kW).
Im Juni 2007 wurde die Produktion des Monte Carlo beendet.

Literatur

  • John Gunnell (Hrsg.): Standard Catalog of American Cars, 1946?"1975. Revised 4th edition. Krause Publications Inc., Iola WI 2002, ISBN 0-87349-461-X, S. 198?"215.
  • James M. Flammang, Ron Kowalke: Standard Catalog of American Cars, 1976?"1999. 3rd edition. Krause Publications, Iola WI 1999, ISBN 0-87341-755-0, S. 200?"263.


Quelle: Wikipedia

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