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Erfahrungen mit Öl-Analyse für Motoren
Möchte mir einen Ford Taunus 1,6, Bj.1982 zulegen. Das Fahrzeug ist fahrbereit und befindet sich im Originalzustand mit 89000 km. Zudem klingt der Preis interessant. Allerdings ist der Besitzer kein Bastler, sprich er hat nur das nötigste machen lassen.
Meine Hauptsorge ist der Motor, da ich die Qualität im Inneren schlecht einschätzen kann. Werkzeuge bzw. Zugang zu einer Werkstatt habe ich leider nicht. Müsste also immer einen Fachmann ranlassen. Kann mir jemand einen Tipp geben, welchen Vorgehensweise zu empfehlen ist
Möglichkeit 1: Pauschal einen Ölwechsel machen lassen und hoffen dass der Motor noch möglichst lange läuft.
Möglichkeit 2: Oder würdet Ihr eine Ölanalyse empfehlen. Habe die Seite gefunden. Dort kann man angeblich anhand einer Analyse den Istzustand des Motors feststellen lassen. Hat schon jemand Erfahrung mit solch einer Analysegemacht? Ist das Ergebnis so aussagekräftig, um damit festzustellen, ob irgendein Bauteil im Motor erneuert werden muss.
Danke für ein kurzes Feedback
Meine Hauptsorge ist der Motor, da ich die Qualität im Inneren schlecht einschätzen kann. Werkzeuge bzw. Zugang zu einer Werkstatt habe ich leider nicht. Müsste also immer einen Fachmann ranlassen. Kann mir jemand einen Tipp geben, welchen Vorgehensweise zu empfehlen ist
Möglichkeit 1: Pauschal einen Ölwechsel machen lassen und hoffen dass der Motor noch möglichst lange läuft.
Möglichkeit 2: Oder würdet Ihr eine Ölanalyse empfehlen. Habe die Seite gefunden. Dort kann man angeblich anhand einer Analyse den Istzustand des Motors feststellen lassen. Hat schon jemand Erfahrung mit solch einer Analysegemacht? Ist das Ergebnis so aussagekräftig, um damit festzustellen, ob irgendein Bauteil im Motor erneuert werden muss.
Danke für ein kurzes Feedback
Wohnort:
Rhein Main
Rhein Main
Hi,
die Frage habe ich mir ehrlich gesagt nie gestellt.
Klingt der Motor gut im Leerlauf, klappert nix?
Öleinfülldeckel öffnen, ist der Ölig, oder ist da so eine Puddingartige Substanz dran? Bei letzterem könnte endweder die Kopfdichtung defekt sein und dadurch Wasser ins Öl gekommen sein, oder der wurde nur Kurzstrecke bewegt.
Öl an sich:Wann war der letzte Ölwechsel? Nimm ein Taschentuch und den Ölpeilstab. Abwischen und Ölstand messen. Dann kannst du dir das Öl selbst ansehen. Das ist ja immer braun, sollte aber nicht zu dunkel sein. Riecht es nach Öl oder Benzin?
Wenn Ölstand, Farbe und Geruch OK ist, wäre ich erstmal beruhigt.
Kühlwasser: Ist genug drin, oder fehlt was? Ist es Ölig?
Wenn nicht, auch erstmal gut.
Dann kann der Motor, wenn er kalt ist weisslich rauchen, dass sollte aber aufhören, wenn der Motor warm ist.
Pack mal in den Auspuff, ob der sehr verrußt ist. Ein bisschen fett laufen die Vergaser immer, das ist besser als zu mager. Aber wenn du richtig Schmierige Finger bekommst, wär‘s nicht so gut.
Dann wenn du fährst, schau mal wenn du vom Gas gehst und nach 4-5 Sekunden wieder Gas gibst. Siehst du ne blaue Wolke, verbrennt er Öl -> Ventilschaftdichtungen oder Kolben(ringe) verschlissen.
Allgemein sollte der Motor nicht total sauber, aber auch nicht stark verölt sein.
Etwas „schwitzen“ die Motoren immer, aber sonst kannst du mal schauen, ab wo der Motor ölt. Aber dean denken, öl breitet sich auch nach oben hin aus. Ist also ne Annäherung.
Schau dir auch den Rest gründlich an. Neuer dick aufgetragener Unterbodenschutz am Schweller - kein gutes Zeichen, wenn er keine Rechnung einer Karosseriewerkstatt hat. Ich hab auch mal ein Auto besichtigt, da haben sie die Schwellerbleche mit Popnieten und Spaxschrauben einfach pber die gammeligen drüber geschraubt und dann mit Spachtel und Unterbodenschutz kaschiert.
Schau also nach Sprühnebeln und Kanten im Lack, wo evtl. abgeklebt war. Schweller Kotflügelkanten, Radläufe allgemein Ecken sind immer potentielle Rostecken.
Hat er ein Schiebedach? Dann wird das Wasser oft über die Schweller nach unten „entsorgt“ also sieh nach, dass die Abläufe frei sind.
Lenkung, sollte kein Spiel haben, ich kenne das Modell nicht, aber beim Knudsen war eine Gummischeibe, die den Geist aufgibt, dann hast du Spiel.
Grundsätzlicher Tip, lass dir Zeit und nimm einen Block mit. Dann suchst du nach jeder kleinen Macke, Rost, etc. die das Auto hat. Damit änderst du den Fokus und übersiehst nicht nachher was teures.
Alternativ kannst du das Auto auch bei einem Tüv-Stützpunkt mal checken lassen, oder beim ADAC ging das auch mal.
Grüße
Chris
Fahrzeuge von ChrisD:
die Frage habe ich mir ehrlich gesagt nie gestellt.
Klingt der Motor gut im Leerlauf, klappert nix?
Öleinfülldeckel öffnen, ist der Ölig, oder ist da so eine Puddingartige Substanz dran? Bei letzterem könnte endweder die Kopfdichtung defekt sein und dadurch Wasser ins Öl gekommen sein, oder der wurde nur Kurzstrecke bewegt.
Öl an sich:Wann war der letzte Ölwechsel? Nimm ein Taschentuch und den Ölpeilstab. Abwischen und Ölstand messen. Dann kannst du dir das Öl selbst ansehen. Das ist ja immer braun, sollte aber nicht zu dunkel sein. Riecht es nach Öl oder Benzin?
Wenn Ölstand, Farbe und Geruch OK ist, wäre ich erstmal beruhigt.
Kühlwasser: Ist genug drin, oder fehlt was? Ist es Ölig?
Wenn nicht, auch erstmal gut.
Dann kann der Motor, wenn er kalt ist weisslich rauchen, dass sollte aber aufhören, wenn der Motor warm ist.
Pack mal in den Auspuff, ob der sehr verrußt ist. Ein bisschen fett laufen die Vergaser immer, das ist besser als zu mager. Aber wenn du richtig Schmierige Finger bekommst, wär‘s nicht so gut.
Dann wenn du fährst, schau mal wenn du vom Gas gehst und nach 4-5 Sekunden wieder Gas gibst. Siehst du ne blaue Wolke, verbrennt er Öl -> Ventilschaftdichtungen oder Kolben(ringe) verschlissen.
Allgemein sollte der Motor nicht total sauber, aber auch nicht stark verölt sein.
Etwas „schwitzen“ die Motoren immer, aber sonst kannst du mal schauen, ab wo der Motor ölt. Aber dean denken, öl breitet sich auch nach oben hin aus. Ist also ne Annäherung.
Schau dir auch den Rest gründlich an. Neuer dick aufgetragener Unterbodenschutz am Schweller - kein gutes Zeichen, wenn er keine Rechnung einer Karosseriewerkstatt hat. Ich hab auch mal ein Auto besichtigt, da haben sie die Schwellerbleche mit Popnieten und Spaxschrauben einfach pber die gammeligen drüber geschraubt und dann mit Spachtel und Unterbodenschutz kaschiert.
Schau also nach Sprühnebeln und Kanten im Lack, wo evtl. abgeklebt war. Schweller Kotflügelkanten, Radläufe allgemein Ecken sind immer potentielle Rostecken.
Hat er ein Schiebedach? Dann wird das Wasser oft über die Schweller nach unten „entsorgt“ also sieh nach, dass die Abläufe frei sind.
Lenkung, sollte kein Spiel haben, ich kenne das Modell nicht, aber beim Knudsen war eine Gummischeibe, die den Geist aufgibt, dann hast du Spiel.
Grundsätzlicher Tip, lass dir Zeit und nimm einen Block mit. Dann suchst du nach jeder kleinen Macke, Rost, etc. die das Auto hat. Damit änderst du den Fokus und übersiehst nicht nachher was teures.
Alternativ kannst du das Auto auch bei einem Tüv-Stützpunkt mal checken lassen, oder beim ADAC ging das auch mal.
Grüße
Chris
Was man nicht kann, kann man lernen.
1978 Chevy C10 Short Bed
1990 BMW e30 320iC
1978 Chevy C10 Short Bed
1990 BMW e30 320iC
Fahrzeuge von ChrisD:
Wohnort:
Rhein Main
Rhein Main
Ach so ja, alle Flüssigkeiten tauschen ist immer eine gute Idee, wenn der Wartungsstand unbekannt ist, also Öl, Bremsflüssigkeit evtl. auch die Kühlflüssigkeit, wenn es ein silikathaltiger Frostschutz ist, baut der mit der Zeit ab.
Ich habe mir die Ölanalyseseite angesehen. Okay, die können am Öl erkennen, ob Wasser oder Benzin drin ist oder Abgasrückstände. Weiter schauen sie nach Abrieb der in den Lagern und auch im Zylinder entsteht.
Aber wenn man nicht weiß, wie lange das Öl schon drin ist und ob der Vorbesitzer ggf. jeden Tag nur zum Bäcker und zurück fährt (dann wäre Wasser und Sprit im Öl) sagt das wahrscheinlich nur aus, dass mal ein Ölwechsel fällig wäre.
Einzig die Partikel-Prüfung könnte was dazu sagen, wie der Verschleiß im Motor ist, wahrscheinlich machen die das über die Partikelgröße und wenn man Glück hat noch über Materialbestimmung, wo es herkommen könnte.
Bei der Materialbestimmung könnte man ggf. sehen, ob der Abrieb von Kurbel/Nockenwelle kommt, Zylinderwand/Kolbenringe oder von irgendwelchen Lageschalen.
Ich denke, dass ist eine persönliche Einstellung/Vorliebe, ob man diese Analyse macht, oder du nimmst das Geld, fährst zu eine Werkstatt wo noch ein alter Mechaniker schraubt und lässt ihn mal drüber schauen und in den Motor hören.
Grüße
Chris
Fahrzeuge von ChrisD:
Ich habe mir die Ölanalyseseite angesehen. Okay, die können am Öl erkennen, ob Wasser oder Benzin drin ist oder Abgasrückstände. Weiter schauen sie nach Abrieb der in den Lagern und auch im Zylinder entsteht.
Aber wenn man nicht weiß, wie lange das Öl schon drin ist und ob der Vorbesitzer ggf. jeden Tag nur zum Bäcker und zurück fährt (dann wäre Wasser und Sprit im Öl) sagt das wahrscheinlich nur aus, dass mal ein Ölwechsel fällig wäre.
Einzig die Partikel-Prüfung könnte was dazu sagen, wie der Verschleiß im Motor ist, wahrscheinlich machen die das über die Partikelgröße und wenn man Glück hat noch über Materialbestimmung, wo es herkommen könnte.
Bei der Materialbestimmung könnte man ggf. sehen, ob der Abrieb von Kurbel/Nockenwelle kommt, Zylinderwand/Kolbenringe oder von irgendwelchen Lageschalen.
Ich denke, dass ist eine persönliche Einstellung/Vorliebe, ob man diese Analyse macht, oder du nimmst das Geld, fährst zu eine Werkstatt wo noch ein alter Mechaniker schraubt und lässt ihn mal drüber schauen und in den Motor hören.
Grüße
Chris
Was man nicht kann, kann man lernen.
1978 Chevy C10 Short Bed
1990 BMW e30 320iC
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1990 BMW e30 320iC
Fahrzeuge von ChrisD:
Wohnort:
Freising
Freising
Wohnort:
Rhein Main
Rhein Main
Hi,
ich sag‘s mal so, ich habe das noch nie gemacht und werde es auch in Zukunft nicht. Meiner Vermutung nach ist dir Wahrscheinlichkeit, dass du als Ergebnis bekommst einen Ölwechsel zu machen, relativ hoch.
Andererseits kostet der Spaß 60,- man wird also nicht arm, wenn man es macht.
Deshalb meinte ich, dass es eine persönliche Vorliebe ist. Ungefähr so wie eine Risikolebensversicherung. In der Regel hat man nur Geld verbrannt, aber mit der Wahrscheinlichkeit von ... freuen sich die Angehörigen.
Das so ein Motor einigermaßen schnell gewechselt und vielleicht auch nicht teuer ist kann sein, aber der TE schrieb ja, dass er für alles in die Werkstatt muss.
Dazu kommt, dass der Originalmotor (wahrscheinlich) recht wenig auf dem Buckel hat, ein Ersatzmotor ist sehr ungewiss im Zustand und sollte vor Einbau erstmal geöffnet/revidiert werden - sonst machst du das evtl. gleich nochmal.
Grüße
Chris
Fahrzeuge von ChrisD:
ich sag‘s mal so, ich habe das noch nie gemacht und werde es auch in Zukunft nicht. Meiner Vermutung nach ist dir Wahrscheinlichkeit, dass du als Ergebnis bekommst einen Ölwechsel zu machen, relativ hoch.
Andererseits kostet der Spaß 60,- man wird also nicht arm, wenn man es macht.
Deshalb meinte ich, dass es eine persönliche Vorliebe ist. Ungefähr so wie eine Risikolebensversicherung. In der Regel hat man nur Geld verbrannt, aber mit der Wahrscheinlichkeit von ... freuen sich die Angehörigen.
Das so ein Motor einigermaßen schnell gewechselt und vielleicht auch nicht teuer ist kann sein, aber der TE schrieb ja, dass er für alles in die Werkstatt muss.
Dazu kommt, dass der Originalmotor (wahrscheinlich) recht wenig auf dem Buckel hat, ein Ersatzmotor ist sehr ungewiss im Zustand und sollte vor Einbau erstmal geöffnet/revidiert werden - sonst machst du das evtl. gleich nochmal.
Grüße
Chris
Was man nicht kann, kann man lernen.
1978 Chevy C10 Short Bed
1990 BMW e30 320iC
1978 Chevy C10 Short Bed
1990 BMW e30 320iC
Fahrzeuge von ChrisD:
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