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Chrysler LeBaron


Unter dem Namen Chrysler LeBaron bot der US-amerikanische Automobilhersteller Chrysler zwischen 1977 und 1995 mehrere Modelle an.
Die Bezeichnung LeBaron geht auf einen gleichnamigen Karosseriehersteller der Vorkriegszeit zurück und war seit den 1950er-Jahren als Bezeichnung eines Modells der Marke Imperial verwendet worden.
1977 präsentierte Chrysler den ersten LeBaron, ein nach amerikanischen Begriffen kompaktes Luxusmodell der Mittelklasse mit Hinterradantrieb. Diesem folgte 1981 ein verkleinerter LeBaron mit Frontantrieb nach. 1986 bis 1995 wurden unter dieser Bezeichnung ein Coupé und ein Cabriolet angeboten, denen von 1989 bis 1995 wieder eine viertürige Limousine zur Seite gestellt wurde.

LeBaron (1977-1981)

Im Mai 1977 führte Chrysler als kompaktere Alternative zu den traditionellen Full-Size-Wagen der Marke den LeBaron ein. Das luxuriös ausgestattete Auto war als Antwort des Chrysler-Konzerns auf den Cadillac Seville und den Lincoln Versailles konzipiert.
Mit dem LeBaron begründete Chrysler eine neue Modellfamilie, die unter der Bezeichnung M-Plattform zusammengefasst wurde. Tatsächlich war der LeBaron ebenso wenig eine Neuentwicklung wie es die Konkurrenten von General Motors und Ford waren. Der LeBaron griff weitestgehend auf Chryslers F-Plattform zurück und war damit technisch und äußerlich eng mit dem Dodge Aspen und dem Plymouth Volare verwandt.
Erhältlich war der LeBaron als Limousine, Coupé und - ab 1978 - auch als Kombi, der die traditionelle Bezeichnung Town & Country erhielt. Bis 1979 basierten alle Karosserieversionen auf dem gleichen Radstand; mit dem Facelift des Jahres 1980 erhielt das LeBaron Coupé allerdings einen um 10 cm verkürzten Radstand.
Als Antrieb diente zunächst ausschließlich ein 5,2 Liter großer Achtzylindermotor; von 1978 bis 1981 war alternativ auch der Slant Six-Reihensechszylinder mit 3,7 Litern Hubraum erhältlich. In den Modelljahren 1978 und 1979 konnte außerdem ein 5,9 Liter großer Achtzylindermotor geliefert werden.
Stilistisch war der LeBaron weitgehend mit dem Dodge Aspen identisch, hatte aber einen anderen Kühlergrill, ein eigenständiges Arrangement der Leuchteinheiten mit Blinkern, die über den Frontscheinwerfern angeordnet waren, sowie eine modifizierte Heckpartie. 1980 erhielt der LeBaron ein umfassendes Facelift mit einer vollständig neuen Dachlinie. Die C-Säule stand nun deutlich steiler; zudem waren die hinteren Kotflügel des Coupés geradlinig gestaltet.
Als Ausstattungsvarianten gab es das Basismodell, den LeBaron S oder Special als Einstiegsmodell mit reduzierter Ausstattung sowie die Spitzenmodelle LeBaron Salon und LeBaron Medallion. Ein Sondermodell, das nur 1980 angeboten wurde, war der LeBaron Fifth Avenue Edition. Es nahm die Gestaltung der späteren Modelle Chrysler New Yorker bzw. Chrysler Fifth Avenue vorweg.
Von 1977 bis 1981 entstanden insgesamt 431.616 Exemplare des LeBaron. Die zum Chrysler-Konzern gehörende Marke Dodge bot ab 1977 unter der Bezeichnung Dodge Diplomat eine eigene, geringfügig einfacher ausgestattete Version des LeBaron an. Der Diplomat war preiswerter als der LeBaron, verkaufte sich aber deutlich schlechter. Zudem war auf dem kanadischen Markt auch eine Plymouth-Version mit der Bezeichnung Caravelle erhältlich.

LeBaron (1981-1988)

Im Spätsommer 1981 wurde ein völlig neues LeBaron-Modell auf Basis der neuen K-Car-Plattform mit Frontantrieb vorgestellt. Parallelmodell war der Dodge 400.
Als Karosserievarianten wurden eine viertürige Limousine, ein fünftüriger Kombi sowie ein Coupé und ein Cabriolet angeboten. Ferner gab es auf Basis des LeBaron verlängerte Executive-Limousinen.
Als Antrieb dienten durchgängig Reihenvierzylinder-Motoren, der Chrysler-eigene 2,2-Liter-Motor mit oder ohne Turbolader, später auch in einer 2,5-Liter-Version erhältlich, außerdem einen von Mitsubishi zugelieferten 2,6-Liter-Motor mit Ausgleichswellen.
Beim Cabriolet handelte es sich seit der Einstellung des offenen Cadillac Eldorado um das erste US-amerikanische Serien-Cabriolet seit Sommer 1976. Vom Cabriolet gab es von 1983 bis 1986 auch eine Town & Country-Edition mit seitlichem "Holz"-Dekor aus Kunststoff, eine Reminiszenz an die Chrysler Town & Country-Modelle der frühen Nachkriegszeit, die noch mit echtem Eschenholz ausgestattet gewesen waren.
Im Herbst 1985 erhielten alle LeBaron ein leichtes Facelift, in dessen Rahmen die Frontpartie etwas rundlicher gestaltet wurde.
Der Kombi mit dem Zusatznamen Town & Country war bis 1988 erhältlich, die Limousine fiel bereits 1987 aus dem Angebot. Coupé und Cabrio erhielten bereits 1986 einen Nachfolger.
Insgesamt produzierte Chrysler vom LeBaron der zweiten Generation rund 538.000 Exemplare (davon 260.000 Limousinen, 52.600 Kombis, 120.000 Coupés und 106.000 Cabriolets, 3721 als Town & Country).

LeBaron Coupé / Cabriolet (1986-1995)

1986 lancierte Chrysler eine völlig neue LeBaron-Coupé- und -Cabriolet-Version mit einer moderneren und schnörkellosen Karosserie mit Klappscheinwerfern. Diese Modelle wurden mit einigem Erfolg auch in Europa angeboten.
Auch in dieser Modellgeneration fanden die 2,2- und 2,5-Liter-Vierzylinder von Chrysler Verwendung, ab dem Modelljahr 1990 gab es auf Wunsch auch einen von Mitsubishi zugekauften 3,0-Liter-V6 Motor (Mitsubishi 6G72). Im Modelljahr 1990 erhielten die Modelle ein neues, ergonomisch günstiger gestaltetes Armaturenbrett und 1993 ein Facelift mit exponierten, schmalen Scheinwerfern.
Ab dem Modelljahr 1989 wurde als Hochleistungsversion der LeBaron GTC angeboten, im Herbst 1993 entfiel das Coupé, und im letzten Modelljahr 1995 war nur noch das GTC Cabriolet im Programm.
Allerdings wurden in den Jahren 1989 bis 1995 unterschiedliche Motorvarianten angeboten: zunächst 1989 der GTC Turbo II. Aus 2,2 Liter Hubraum wurde mittels eines zweistufigen Turboladers 130 kW (177 PS) gewonnen, teilweise von Mitsubishi, teilweise von Garrett produziert. Mit Einstellung des Turbo II wurde der 3,0-V6 von Mitsubishi als GTC angeboten - vom Charakter her jedoch ein völlig anderes Fahrzeug.
Von dieser Modell-Generation des LeBaron baute Chrysler insgesamt rund 567.000 Exemplare (davon 221.000 Coupés und 346.000 Cabriolets).

LeBaron Limousine/Saratoga (1988-1995)

Zum Modelljahr 1989 nahm Chrysler unter der Bezeichnung LeBaron eine leicht abgewandelte Version des Dodge Spirit/Plymouth Acclaim ins Programm. Die Limousine war mit einem 2,5-Liter-Reihenvierzylinder in Verbindung mit einer Dreigangautomatik oder mit dem Mitsubishi-Dreiliter-V6 sowie einer Viergangautomatik erhältlich.
In Deutschland wurde das Schwestermodell Dodge Spirit unter der Bezeichnung Saratoga vertrieben.
Innerhalb von viereinhalb Jahren entstanden gut 131.000 Exemplare.

Quelle: Wikipedia

Mitglieder-Fahrzeuge:

Chrysler LeBaron 1. Serie 2-türiges CoupeChrysler LeBaronChrysler LeBaronChrysler LeBaronChrysler LeBaronChrysler LeBaron Liberty Edition

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