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Chevy Blazer S10 -Elektrik und anderes

Ingo_246 Rookie05.01.23 14:11
Moin zusammen,

nach dem mein Blazer nun endlich keine Wegfahrsicherung mehr hat und wieder läuft (durfte 800 Euro für das rausnehmen der Wegfahrsicherung bezahlen - der europäische Handsender war wohl nicht mehr zu bekommen. Brauche ich jetzt aber auch nicht mehr, da das Schließen nur noch manuell geht.) habe ich ihn ein paar Kilometer fahren dürfen. Umzug aus dem Ruhrgebiet ins Sauerland.

Jetzt mal meine Fragen:
Irgendwas hat nach 5 Tagen Standzeit meine Batterie leergezogen.
Kann das dieser "Bordcomputer" (oben am Dachhimmel) sein. Dieser schaltet nicht direkt nach "Zündung aus" ab, sondern bleibt bei mir an!? Ist mir leider erst heute aufgefallen, nach dem ich die Batterie wieder geladen hatte... Ist das normal?
Jetzt habe ich den einmal manuell abgeschaltet.

Außerdem hat er generell wenn er länger steht, dass er erst einmal nur auf 4 Pötten läuft und nach einigen Kilometern erst wieder rund läuft... also, RUND soll er ja nicht laufen, aber auf allen 6 Zylindern Wink Hier hat es wohl in letzter Zeit auch ziemlich geregnet!? Vielleicht hat da jemand einen Tipp?

Und dann müssten noch die Schlösser getauscht werden, das Fenster an der Fahrerseite geht auch nicht immer hoch und am Fahrwerk (beim BMW würde ich auf Spurstange tippen) ist auch nicht alles frisch. Hier habe ich also noch Handlungsbedarf.

Ach ja, und der Anlasser zickt bei Temperaturen unter 10 Grad.

Klima und Allrad sind Projekte für die Zukunft.

Lasst ihr so etwas in "normalen Werkstätten" machen, macht ihr alles selbst oder nur bei einem US Schrauber?

Kennt jemand im Raum Schmallenberg / Meschede einen US- Schrauber?

Grüße vom US-Anfänger

Ingo


Fahrzeuge von Ingo_246:
1999 Chevrolet Blazer S10
ChrisD King of the Road05.01.23 22:25
WohnortKarte:
Rhein Main
Hi,
da hast du ja noch einiges an Baustellen.
Was die Batterie angeht, das kann aufwendig werden. Man kann es eingrenzen, indem man im ausgeschalteten Zustand die Sicherungen nacheinander zieht und dann den Ruhestrom misst, der noch in dem Stromkreis gezogen wird.
Über das Bordbuch kannst du sehen, was da alles dran ist und dann fängt man an, die Verbraucher abzuklemmen, bis man es hat.

Was das Starten angeht, das kann mit deinem Batterieproblem zusammenhängen. Feuchtigkeit kann es natürlich auch sein, manchmal sind die Zündkabel nicht mehr ganz dicht und die reinziehende Feuchtigkeit ändert den Innenwiderstand


Was man nicht kann, kann man lernen.
1978 Chevy C10 Short Bed
1990 BMW e30 320iC

Fahrzeuge von ChrisD:
1978 Chevrolet C10
ChrisD King of the Road05.01.23 22:30
Wohnort:
Rhein Main
Thema Werkstatt, ich mache alles selbst, wobei ich keine Bühne oder sowas brauche, aber ich werkel auch schon seit fast 30 Jahren an und unter Autos.
Ansonsten gehe ich zu einem Schrauber, der nur alte Autos macht und selbst ein US-Car Fan ist.
Eine Werkstatt in deiner Nähe kenne ich nicht, aber normale Werkstätten packen Amis auch nur ungern an, weil denen das Werkzeug (Zoll) fehlt und sie auch keine Ersatzteilkontakte haben.


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1978 Chevy C10 Short Bed
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Fahrzeuge von ChrisD:
1978 Chevrolet C10
Ingo_246 Rookie06.01.23 10:51
Hi Chris,

danke erst einmal für Deine Antwort.
Ich denke auch schon mal, dass ich mich "naiv" mit dem Kauf überschätzt habe.
Und, genau... da sind noch so einige Baustellen.

Und ich weiß noch gar nicht, wo genau ich anfangen soll...

Aber, noch habe ich vor, die Sache anzugehen. Wink

Gruß und ein schönes Wochenende

Ingo


Fahrzeuge von Ingo_246:
1999 Chevrolet Blazer S10
ChrisD King of the Road06.01.23 12:32
Wohnort:
Rhein Main
Was die Zündkabel angeht, kannst du die mal mit Simikonspray einsprühen, wenn er nach einer Fahrt wieder etwas abgekühlt ist. Damit verhinderst du temporär, dass Feuchtigkeit rein zieht, so kannst du testen, ob es daran liegt.
Dann könntest du auch mal die Verteilerkappe abmachen und mit Bremsenreiniger ausspülen, nicht dass durch Abrieb und Staub bei Feuchtigkeit Kriechströme das Zünden verhindern.
Dabei auch die Kontakte von Kappe und Finger ansehen, ob die schon sehr abgebrannt sind.

Mache dir eine Liste der ToDos und markiere, was du dir zutraust. Dann fängst du mit dem vermeintlich Einfachsten an.

So mache ich es in der Regel, bei neuen Sachen.


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Fahrzeuge von ChrisD:
1978 Chevrolet C10
Ingo_246 Rookie09.01.23 09:47
Perfekt.

Danke. Probiere ich dann jetzt mal als erstes aus.
Bin für Tipps sehr dankbar...

Anlasser traue ich mir zu, ist aber vermutlich besser mit Bühne, oder!?

Gruß und eine coole Woche

Ingo


Fahrzeuge von Ingo_246:
1999 Chevrolet Blazer S10
Ingo_246 Rookie11.01.23 09:12
So, habe mir jetzt erst einmal einen "Totmannschalter" eingebaut und klemm damit den Minuspol ab, wenn ich weiß, dass ich nicht fahre. Damit ich dann überhaupt fahren kann und nicht wieder alles leer ist.

Bei der Gelegenheit habe ich mal den Strom bei ausgeschalteter Zündung gemessen.
Ich habe einen Stromdieb der 1,4 Amp zieht! Question

Werde also mal Sicherung für Sicherung testen, um das Ganze einzugrenzen...

Kann so etwas auch durch einen korrodierten Masseanschluss passieren?
Ich habe nicht den Plan davon, aber ich meine mal gehört zu haben, dass dann durch einen veränderten Widerstand die Karosserie als Verbraucher wirken kann? Question


Fahrzeuge von Ingo_246:
1999 Chevrolet Blazer S10
ChrisD King of the Road11.01.23 10:41
Wohnort:
Rhein Main
Nein, Korrosion kann kein Grund sein. Ampere ist ja die Menge der Elektronen, die durch einen Leiter fließen, begrenzt durch Widerstände. Eine Korrosion sorgt ebenfalls für einen Widerstand, würde also den Stromfluss weiter begrenzen.

Das Problem bei Korrosion ist, dass die Spannung ja zwischen Plus und Null abfällt, sich also nach jedem Widerstand die Spannung verringert. Wenn jetzt ein Gerät 12V braucht und auf einmal ist ein weiterer Widerstand im System, dann hat es auf einmal eine niedrigere Spannung zu Verfügung, weil ein Teil an die Korrosion verloren geht.
Gleichzeitig reduziert die Korrosion noch den Stromfluss, das heißt dann dass die notwendige Leistung (Leistung = Spannung x Strom) nicht mehr verfügbar ist.

Viel Erfolg bei der Suche!


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