1987 Fleetwood Pace Arrow - running Restoration

Moinsen,

Danke Euch für die Blumen

Schmitti, meinst Du jetzt die Emaillefarbe oder die Wandfarbe?

Emaille-Lack brauchst Du nur in Ebay suchen. Da gibts immer entsprechende und günstige Angebote. Das Zeug ist überall gleich.
Der Untergrund sollte mit 600er Schleifpapier angeraut und nochmal mit AkoPads abgezogen werden. Danach gut mit Spülmittelwasser abwaschen (noch besser mit dem Tornador). Nach guter Trocknung in mehreren Schichten dünn einsprühen bis Du Dich selber im Lackfilm siehst.

Der Emaille-Lack ist spiegelglatt wenn Du es richtig machst. Wirkung wie poliertes Edelstahl nur eben weiss. Durchtrocknungsdauer bei Zimmertemperatur etwa 48 Stunden.

Ausgebaute Wannen oder Spülen habe ich in meinem Kellerraum lackiert. Die Dusche im Fahrzeug. Tip: UNBEDINGT die auch weitere Umgebung mit Abdeckfolien schützen. Der Sprühnebel ist heftig und legt sich überall nieder. Schütze Dich und Deine Lungen !!! Ungeschützt gehts Dir ein paar Tage lang wie nem Asthmatiker mit Raucherlunge...
Alles was der Nebel ungewollt erreicht wirkt hinterher eingenebelt/stumpf. Von Kunststoffteilen (Toilettensitz zB) geht das nie wieder runter. Staub zieht der Lack eigentlich nicht - solange Du nicht auf nem Feldweg im Hochsommer lackierst...

Wandfarbe ist Latex-Seidenglanz-Weiss, und die hält auf ,mit Verdünner abgewaschenem und entfetteten, Grund sehr gut.
Auch hier habe ich vorher mit dem Schleifpapier die Wand-Kunststoffolie aufgeraut. Auf neuer Textiltapete ist das natürlich nicht nötig.


Zuletzt bearbeitet von toronado am 10.11.14 17:37, insgesamt einmal bearbeitet

Ja, ging um den Lack in der Dusche. Da bin ich momentan am überlegen, ob ich da diesbezüglich tätig werden soll.
Danke, für Deine Auskünfte

Thomas

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Thomas,

Hab mal in meinen Unterlagen nachgesucht:

Verarbeitet (für 1x Spültisch, 1x Dusche, 2x Klimaanlagen-Bedienverkleidungen und 1x Ablufthaube) habe ich 14 Emaille-Sprühdosen von

E-Mail:
Telefon: 09173-4286958

oder hier sein zB aktuelles Angebot:

eBay-Artikelnummer: [url]111036576376[/url]

Ja bestens - Danke

Thomas

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Weil mein Projekt bei Freunden und anderen Leuten immer wieder jede Menge Fragen aufwirft und ich mittlerweile diesen Thread als "Referenz" verlinke und vergebe, stelle ich noch ein paar Bilder der, seit September 2014 fertigen, Inneneinrichtung ein. Dadurch erspare ich mir stundenlanges Erklären und Erzählen. Beim Erzählen glaubt mir das eh keiner.



Die Komandobrücke und ein Teil der Lounge. Bei hochgeklapptem Tisch und zurückgefahrenem Vizekapitänssessel ist die Tanzfläche frei.


Ein paar Meter zurück, in Vollansicht mit Bordküche und Messe in voller Beleuchtung und mit allen neuen Gardinen und Jalousien.


Bordküche mit Microwelle, 3flamm.-Gasherd,Abzugshaube und Schalteinheit für Wasserpumpe und Wasserheizung, Dometic-Kühlschrank mit Gefrier- und Backofeneinheit. Dahinter herausziehbarer Apothekerschrank und Dusche (noch ohne Duschtür und Trenntür).


Schlafzimmer mit Originalbettenanordnung. Die beiden Antiverrutschbretter habe ich entfernt und zwei lange Holzprofile als Auflagen angebracht. Diesen Zwischenraum der Bettkästen haben wir dann mit einem aufrollbaren Ikea-Lattenrost vollflächig gefüllt. Drei nagelneue Ikea-Matrazen als Auflage bilden nun eine supergroße Liegefläche in Kingsize xxxl. Da muss ich echt meine Frau suchen


Die rückwärtige aktuelle Ansicht in Festbeleuchtung und allen Utensilien die zuvor beschrieben - aber noch nicht verbaut waren. Der unbeleuchtete Teil ganz hinten zeigt noch die Spielwiese...

Unser Raumschiff-Abenteuer hatte ich ja schon zu Beginn als "running restoration" betitelt. Tatsächlich beteiligt sich der Bock mit jeder möglichen Zickigkeit an diesem Titel. Die "Jungfernfahrt" zum 120km entfernten Sigmaringen verlief auf der Hinfahrt eigentlich problemlos. Lässt man mal das Loch im Asphalt außer acht, das ich bei schwungvoller Auffahrt am Ziel mit der Anhängekupplung in die Strasse riss. Die tief eingetauchte Kupplungskugel verhielt sich wie ein Anker und stoppte die Fahrt schlagartig. Weder vor oder zurück ging´s noch. Mit etwa 4m ragte das Heck in den fließenden Verkehr hinein und ein völlig zufällig eingetroffener Streifenwagen rundete die Action so richtig ab. Herbeigerufene Freunde mit Ihrem 4x4 Landrover und gutem Seilwerk zogen die Fuhre wieder rückwärts aus dem Loch heraus. Die Sheriffs waren gnädig und zogen nach einigen Schnappschüssen wieder ab.



Die Rückfahrt war dann auch ganz OK. Nur ging der Motor etwa 12km vor unserer Heimstatt mit ein paar Huster einfach aus.
Nach einigen Minuten Ratlosigkeit - Diesel war ja genug im Tank - attestierte ich trotzdem Spritmangel. Vorsichtshalber wurde der Dieselfilter gewechselt und entlüftet. Der Motor sprang wieder an - und ging nach Zuschalten der Fahrstufe wieder aus.
Das Problem war also die Spritversorgung zwischen Tank und Filter. Also unter das Audo gekrabbelt und die Leitung überprüft.
Was ich fand war ein (wirklich) eingebautes kleines Benzinfilter - kaum größer als ein Schnapsglas - das für Diesel (und meinem ollen Heizölbrenner sowieso) völlig ungeeignet war. Natürlich war das aber sowas von zu...
Also Filter rausgeschmissen und einen passenden Schlauch aufgezogen. Prima.
Nur sprang der Motor nun mangels elektrischer Spannung nicht mehr an. Der Anlasser drehte nur müde und quittierte den Dienst völlig. (Das ich die Bordbatterie hätte einfach zuschalten können wusste ich zu dem Zeitpunkt noch gar nicht.)
So wurde wieder eine Freundin kontaktiert um mich nach Hause zu bringen. Da holte ich meinen 1970er Ford Country Squire um nötige Starthilfe zu liefern. Dabei entstanden die doch sehr authentischen 70er Jahre roadside-pictures.







Nach 2 Stunden Verzug dockten wir am Heimathafen an. Ein schönes kaltes Bier sollte dann doch etwas entschädigen. Leider war es in dem schei..s 5 Sterne Gefrierfach einfach

EINGEFROREN

Das ist im Vergleich zu unserem, doch nochmal ne andere Hausnummer und auf unsere Jungfernfahrt bin ich auch mal gespannt, wann wo und weshalb wir liegenbleiben

Thomas

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Sodele (wie wir Westfalen in Schwaben so sagen), ein gutes Jahr ist seit meiner letzten Berichterstattung vergangen und ich sollte mal die Pace Arrow "running resto" aktualisieren .

Gibt viel zu erzählen. Wie schon berichtet sollte uns ja, nach der erfolgreichen Jungfernfahrt, unser Womo den Weg nach Schweden zum weltgrößten Amitreff in Vasteräs bringen. Termingerecht waren wir ja fertig geworden. Mit einer Checkliste wurde das Raumschiff für zwei Wochen Urlaub beladen. Die Vorfreude war riesig und auch meine Holde ließ sich anstecken. Ein Abstecher in das westliche Münsterland wurde noch eingeplant um eine Silberhochzeit zu besuchen. Einen Tag drauf wollten wir uns dann mit unseren Ami-Freunden des V8 Kotten in Greven treffen um unsere Tochter, die in Oberhausen wohnt, aufzunehmen und im Geleitzug Kurs Schweden an zu steuern.

Bis zu den Kasseler Bergen lief alles wunderbar. Das Klo wurde nun auch während der Fahrt eingeweiht und frischen, echten, guten Kaffee gab´s quasi jederzeit. In Höhe Zierenberg auf der A44: ich hatte gerade einen LKW überholt und wollte wieder mitschwimmen, da zwang mich eine Gefällestrecke weiter runter zu bremsen und plötzlich trat ich bei etwa 95 Km/h ins Leere.
Schnell zwei, dreimal nachgetreten und - Odin sei Dank - es baute sich wieder Bremsdruck auf.
Natürlich hab ich erstmal keinen Ton gesagt. Ein Captain braucht sich nicht vor der Navigatorin zu rechtfertigen...!
Ich blieb also ab jetzt schön hinter den Trucker-Kollegen mit mindestens 100 Meter Abstand - machen konnte ich ja eh nichts - und die Hochzeit wartet nicht!
Leider änderte sich an dem Bremsverhalten alles nur zum Negativen. Bis zur Abfahrt Nottuln kurz hinter Münster/Süd kamen wir noch relativ problemlos. In den Baumbergen um Billerbeck wurde es dann wirklich heikel. Jetzt musste ich trotz äußerster angepasster Geschwindigkeit doch noch einigemal Bremsen. Das funktionierte aber nur noch bei 5-8maligem Treten. Mir wurde echt warm - und zu verheimlichen gabs nichts mehr. Meine Lady nahm´s aber echt gelassen - zumindest äußerlich.
In Rosendahl haben wir dann das erste Ziel erreicht. Auf dem dortigen Womo-Platz fanden wir noch eine Lücke und im stockdustern parkte ich da rückwärts ein. Tieeef Durchatmen und erstmal feiern gehen...

Am nächsten Tag hatte ich noch die glorreiche Idee die Abwasser/Fäkalientanks zu entleeren. Muss man ja auch mal machen. Also souverän an die Entleerstation gefahren - seltsamerweise bremste der Karren wieder normal - alles korrekt angeschlossen und den Rüssel in den Gully geschoben. Erwartungsvoll den Hauptschieber des Kacktanks geöffnet und - nichts. Entgeistert kuckte ich meine Frau an. Hauptschieber der Abwassertanks gezogen und - wieder nichts. "Wo issn der Dreck geblieben ?" Ich schob noch einige Male beide Schieber auf und zu ohne auch nur einen Tropfen zu "ernten". Schnell hatte ich den Werkzeugkasten in der Hand und fing schon an die Schieber abzuschrauben - die Camperkollegen kuckten von wietem schon recht eigenartigt - als meine Lady sagte: "Du, das Auto steht schief".
Wie jetzt Tatsächlich war der Boden straßenseitig geneigt und der Karren hing in Fahrtrichtung nach rechts. Die Scheisse konnte also gar nicht raus Flugs kamen nun die hydraulischen Niveauheber zum Einsatz. Recht vorn und hinten hoch und schwups - die braune Brühe floss das es eine Freude war
Was war ich froh das ich die Schieber nicht abbauen musste...

Jedenfalls gings nun um einige Kilo leichter auf Kurs Greven. Muss ich erwähnen, das ich kurz vor dem Hof wieder ins Leere trat?
Einige Schrauberstunden, einige Liter DOT3 Bremsflüssigkeit und mehrere Bierlängen später, wir hatten versucht den Hauptbremszylinder zu zerlegen und zu reinigen, musste ich jede Weiterfahrt ablehnen. Das konnte ich nicht mehr verantworten. Noch mal mehr als 2500 Km ohne wirklich funktionsfähige Bremse zu fahren - nein Danke. Also Schweden ade.

Die Kumpels haben unsere Tochter aufgenommen und sind natürlich gefahren, und wir zwei saßen mit Wasser in den Augen auf dem Hof meines Schwagers fest. Das war ein bitterer Tiefschlag.
Ein HBZ wurde zwar Montag bestellt und Mittwoch geliefert - aber da war die gebuchte Fähre schon weg. Hinterherhetzen und nach zwei Nächte wieder zurück zu donnern stand nicht mehr dafür.
Ein Schraubernachmittag später, mit neuem HBZ und neuen Schläuchen (wenn schon denn...),
war der Pace Arrow wieder startklar. Ein lehrreicher Kurztripp zu dem Varusschlachtmuseum Kalkriese bei Osnabrück mit Schwiegermutter an Bord wurde wieder zur Probefahrt. Alles wird gut.

Eine Woche später, bei strömendem 3 tägigem Dauer- und Starkregen und leichtem Wassereinbruch im Schlafgemach, brachen wir wieder gen Heimat auf. Urlaub zu Ende

Dank Wotan hörte der Regen daheim angekommen wieder auf und wich einer Hochdruckphase. Wir hatten schon vorsorglich in den USA 15kg weisses Dicor Flüssig-EPDM fürs Dach bestellt das auch wie gerufen und passend eintraf. Nach einer intensiven Vorreinigung wird das Zeug mit einer Rolle satt aufgetragen und trocknet über wenige Stunden ab. Wie eine zweite Haut verbindet sich die nahtlose Schicht EPDM mit der vorhandenen Dachfolie. Drei Tage später war unser Womodach endlich richtig dicht und das Getröpfel im Bett hörte endgültig auf.
Jetzt kann das RV sogar im Winter ohne Abdeckung mal draussen stehen.



Ab dem Frühjahr nutzten wir das Womo für einige Kurzausflüge an langen Wochenenden um erstens wieder Vertrauen in das Biest zu bekommen und zweitens die Schwäbische Alp und das Allgäu besser kennen zu lernen. So wurde eine Fahrt nach Schwäbisch Gemünd zum erneuten Alptraum. Kurz vor dem Alpabstieg mit 12% Gefälle versagte der Hauptbremszylinder erneut. Wieder konnte ich nur durch schnelles mehrfaches Treten Druck erzeugen. Nichts in der Welt hätte mich in dem Gefälle dazu bringen können den Fuss vom Bremspedal zu nehmen. Trotz Klimaanlage lief mir das Wasser den Rücken runter.
Mit glühenden Scheiben kamen wir heil unten an und schlichen dann mehr zu einem nahen Campingplatz. Ich mach´s kurz - das ganze Programm nochmal. Anmerkung: der defekte HBZ wurde von KTS für einen um 50% geringeren Preis ersetzt!

Damit wir von Campingplätzen unabhängig werden musste eine adequate Stromversorgung her. Wir hatten zwar einen 5,5 kw ONAN-Generator an Bord - der lief sogar nach einiger Zuwendung - aber leistete leider nur 115 Volt. 115 Volt waren aber zur Versorgung eines auf 230 Volt umgerüsteten Reisedampfers definitif zu wenig. Mit 230 V Netzstrom wurden ja alle Geräte betrieben. Nur die Batterieladung erfolgte noch mit dem originalen System. Wie es in der Stromversorgung unter der "Esszimmerbank" aussah kann ja am Anfang dieses Threads in Erinnerung gerufen werden. Jetzt flog alles raus.

Durch Zufall entdeckte ich in der Bucht einen identischen und fast neuwertigen ONAN Generator mit 230 Volt, und auch noch ganz in der Nähe. Er kam zwar nur auf 3,5 kw aber das reicht uns auch. Für 500 EUR konnte ich das Teil erwerben. Meinen Generator verkaufte ich wenige Wochen später für 400 EUR. Was will man mehr?






Zuletzt bearbeitet von toronado am 13.12.15 13:17, insgesamt 4-mal bearbeitet

Ja, das ist der aktuelle Stand der Aufbauelektrik. Ein leichter Unterschied zu dem Gewusel zuvor ist wohl zu erkennen. Netz- oder Generatorstrom wird durch einen FI in einen Sicherungskasten geführt der den Namen auch tragen darf. Von hier werden alle Verbraucher versorgt. Ein automatisches Ladegerät sorgt für konstant aufgeladene Batterien. Ich bin jetzt mal zufrieden...



Der Bock lief jetzt ja ganz ordentlich. Bremste auch, und es wäre ja alles eigentlich ganz ok, wenn ich nicht gerade ein paar Teuros durch einen Autoverkauf übrig gehabt hätte.
Man froscht so durchs Weltnetz und bleibt hier und da hängen: Nun kuck mal an, da hat doch einer nen Turbo auf´n 6.2 Diesel gepappt. Gut für 70 Mehr-PS - Doll und ganz ohne fette Veränderungen des Motors, und soll sogar weniger brauchen. Quasi bold on. Sogar H-Kennzeichen fähig, weil´s den Kit schon Mitte 80er gab... Mal drüber schlafen...

Schlafen konnte ich jetzt aber nicht mehr. Nochmal kuckn - jetzt beim Hersteller: BANKS.

Hier sitze ich, ich kann nicht anders, der TURBO muss her. Wir schaffen das

Zwei Wochen später und etwa 2500 EUR ärmer lieferte man 6 große Pakete mit allem was das Tunerherz höher schlagen lässt: Turbolader nebst dazugehörendem Krümmer, Druckkammer, Luftfilter und Gehäuse, meterweise Rohre, Schellen, Schläuche und eine komplette niegelnagelneue 3" (76mm) Auspuffanlage. Eine mehrseitige Bauanleitung in Englisch aber hervorragend beschrieben und bebildert lag dabei:

Der Umbau kostete mich rund drei Wochen. Nicht weil das Zeug schlecht gefertigt wäre, aber der Chevy Blazer Kit ist nunmal nicht für das Fleetwood Motorhome konstruiert worden. Der Motorraum unterscheidet sich in den Ausmaßen doch erheblich von dem kleinen Bruder. Die meiste Zeit ging für die Anpassung und Verschweißung des Hosenrohres von links nach rechts um den Motor herum, der Verlegung des Luftfilters und der Bremsleitungen sowie sauberes Neuverlegen und -verkabeln der Motorelektrik drauf.


So sah der Motor am Anfang der Umbaumaßnahme unterm toten Teddy aus.


Ne gute Woche später schon mit angeflanschtem Turbo.


So zeigt sich der Block jetzt von oben.


Und das Luftfiltergehäuse ist ganz nach vorn gewandert.

Natürlich passte der neue untere Kühlwasserschlauch nicht weil zu kurz, und die erst kürzlich erneuerte Vakupumpe mit Riemenantrieb kollidierte mit dem Lader. Aber die Jungens von Detroit Diesel waren ja nicht doof und hatten eine andere Vakupumpe, hinten oben über Nockenwellenantrieb, zusätzlich konstruiert. Genial einfach und ein ellenlanger Keilriemen weniger aber nochmal ein Hunni weg..

Eine neue gummigelagerte Riemenscheibe ersetzte noch das alte Teil, das sich irgendwann mal von seinem Gummidämpfer verabschiedet hatte und schon lange hässliches Klopfen im Leerlauf erzeugte (hatte schon Lagerschaden vermutet). Ein sauteurer FLUIDAMPR Schwingungsdämpfer (über dessen Wirkung und Nutzen man sich trefflich streiten kann) krönt nun auch die Kurbelwelle. Schlug alles zusammen nochmal mit 800 € zu Buche.


Die alte "dämpfungsfreie" Riemenscheibe sorgte für unangenehmes Schlagen an der Kurbelwelle.

Zur ordentlichen Kraftstoffversorgung kam nun eine HARDI Hochleistungspumpe zum Einsatz, die mit Diesel durch einen Wasserabscheider und Filter von RACOR versorgt wird. 180 Liter Pumpleistung pro Stunde sollen nun auch am steilsten Berg ausreichen um den Turbodiesel am Leben zu erhalten. Die mechanische Pumpe flog ganz raus.

Der Tag der Wahrheit kam. Zwar sprang der Motor etwas zögerlicher als vorher an und lief im Leerlauf recht bockig, aber was der Motor auf der ersten Probefahrt zeigte war fast unbeschreiblich. Da wo ich früher mit 25 Km/h hochschlich setzte er jetzt noch zur Beschleunigung an. Saagenhaft. Ganz großes Grinsen und wieder hochzufrieden...


Die neuen Überwachungsinstrumente des Turbos, passgenau ins Instrumentenbrett eingearbeitet.


Und die nagelneue, fast straight 3" Auspuffanlage, nach links vorm Hinterrad mündend.

Das Startverhalten wurde aber doch immer mieser. Einige Posts in dem Ami-Forum ( leider muss man sich da registrieren) und liebe Hilfe von dortigen Dieseltreibern halfen mir auf die Sprünge. Ich hatte schlicht eine defekte Deckeldichtung in der Einspritzpumpe die für Luft im System sorgte. Mit Austausch derselben Dichtung war´s dann auch wirklich gut.

Jetzt haben wir warscheinlich den einzigen 1987er BANKS PACE ARROW weit und breit.

Die Arbeit und Ideen zur ständigen Verbesserung und Verschönerung geht uns nicht aus. Mein Navigator hat sich ja schon mit der Gardinenausstattung, Kissen und Bezüge ein Denkmal gesetzt. Jetzt nahm sie sich der Markise an. Mein Part war die Aufbereitung der mechanischen Bauteile. Sie besorgte den neuen Stoff und sonstiges Nähmaterial für eine 6,50 x 2,50m Markise und saß bald tagelang an Zuschnitt und ihrer Nähmaschine. (Respekt)



Ein Bild der neuen, funktionsfähigen Markise bin ich Euch noch schuldig... nächsten Sommer!

Die riesige 2,35m x 2,00m große Spielwiese im Schlafzimmer war ja ganz witzig, aber irgendwie kalt. Der direkte Kontakt zur Außenwand war unangenehm, man lag trotz Matratze irgendwie auf Bretter, heizen ging nur über geöffnete Badezimmertür und die Frau war immer sooo weit wech. Musste ich ändern.

Erneut wurden alle Holzbearbeitungwerkzeuge rausgekramt und frisch ans Werk. Die Schlafstatt riss ich wieder komplett heraus und baute in einer guten Woche nach Feierabend eine neue. Rechts und links konstruierte ich Konsolen, die auf leichter Überhöhe der Betten mit Steckdosen, Getränkehalter und vor allem Zirkulationsöffnungen für die Heizung ausgestattet sind. Alles angenehm gepolstert und verkleidet. Ein Warmluftleitungsrohr verlegte ich zum Schlafzimmer, molligwarme Luft wird unter den Betten her gepustet, wärmt diese durch und strömt durch die Konsolen an den Wänden hoch in den Raum. Zwei supergute Lattenroste, die seit Jahren bei uns im Keller lagerten, wurden wieder abgestaubt und eingepasst. Jetzt ist ein Doppelbett entstanden das sich auch so nennen darf. So muss das





Weil ich sowieso gerade im Heizraum beschäftigt war, setzte ich die orginale Umluftverteilung auch wieder in Stand. Die TRUMA 4000 ist eine leistungsfähige Heizung, wenn man sie mit Verstand einsetzt. Warum der/die Vorbesitzer die Luftleitungsrohre zum Wohnzimmer hin abgebaut hat ist mir ein Rätsel. Jedenfalls beschränkte sich dieser Arbeitsabschnitt auf das Sägen eines 10cm großes Loches in einem Sitzkasten und der Montage zweier Luftverteilerschläuche unter dem Sofa. Jetzt wird die Heizungsluft wieder ordentlich verteilt und nirgendwo überhitzt sich ein Abschnitt. Die Füsse bleiben auch im Wohnraum warm...

Die Witterung ist ja diesen Winter 2015/16 zumindest bis jetzt unüblich mild. Was mich zu weiteren Taten an unser Rollbude beflügelte. Die beiden Dachklimaanlagen hatte ich ja vergangenes Frühjahr zur Grundüberholung verschickt und die kamen jetzt nach 14 Monaten (!) auch durchrepariert wieder. Ich brauchte nur jeweils einen trockenen und sonnigen Nachmittag und die Hilfe eines Freundes um die Anlagen auf das Dach zu heben und wieder zu installieren. Die beiden Blechdeckel, die ich provisorisch auf die Klimaöffnungen geklebt hatte, schnitt ich mit dem Teppichmesser wieder raus, reinigte die Dichtungsfläche am Dach und der Klima gründlich und dichte die Anlagen wieder ordentlich mit WÜRTH Kleb und Dicht ein.


Eine der beiden Dachklimaanlagen mit der strömungsgünstigen Drecks-Plastikverkleidung.

Die Isolierung, der Strömungskanal und die Bedienkonsolen wurden von unten an die vorgesehenen Plätze montiert. Alles wieder ans 230V Aufbaunetz angeschlossen und ausprobiert. Die vordere Klima funktioniert - zumindest das Lüftungsgebläse in zwei Stufen - denn die Kältefunktion ist bei unter 10°C nicht zuschaltbar. Das kann ich erst kommenden Sommer prüfen. Die zweite Klima hinten im Schlafzimmer macht aber bis jetzt noch keinen Muks. Strom liegt an aber nichts passiert. Hoffentlich muss die nicht wieder runter. Der Klimatechniker wird angerufen werden...



Die Innen- und Außenverkleidungen der Klimaanlagen sind noch ein Wort wert. Dreissig Jahre, für Kunststoffteile die der Witterung ausgesetzt sind, ist ein ehrwürdiges Alter. Die beiden Außenverkleidungen waren Jahrzehnte Sonne, Regen, Eis, Schnee und Hagel ausgesetzt. Der tiefgezogene Kunststoff ist brüchig und porös geworden. Hagel hat Risse erzeugt und ganze Stege der Seitenlüftung herausgebrochen. Neuteile gibt es zwar, aber 250 USD erschienen mir für das bischen tiefgezogenes Plastik dann doch ebbes zu hoch.
So hab ich dann in mehreren Wochen, nach und nach, alle Defekte mit GfK und Kunstharz mühselig geflickt, modelliert, versteift und repariert. Dabei stellte ich fest, das der Modellbaukleber von REVELL genau die gleiche Wirkung an den Verkleidungen ausübt, die er auch bei der Verklebung von Plastikmodellen macht. Er verschweisst die Klebestellen regelrecht und kann nach Aushärtung sauber verschliffen werden. Mit einer rückseitigen GfK Verstärkung ist die Beschädigung beseitigt und vielleicht gut für einige weitere Jahre.

Die Innenverkleidungen waren über die Jahre nur verschmutzt, stark vergilbt und Nikotinbehaftet. Sie wurden mit dem TORNADOR und Verdünner grundgereinigt und mit einer neuen Schicht Emaillack überzogen.


So siehts jetzt am Wohnzimmerhimmel aus.

Ein Mann braucht Zerstreuung. Und was braucht MANN noch außer ein kühles Bier bei hochgelegte Füsse auf dem Sofa Genau - ein Fernseher

Die Grundsatzdiskussion mit meinem Co, ob ein TV nun Einzug in unser Womo finden wird war mühselig. Das kleine TV, das schon seit Anfang der Resto oben in der Konsole zwischen Captain und Co steht, konnte nur DVDs abspielen und ist eigentlich nie genutzt worden - einfach zu klein.
Ich hatte nun ein Jahr lang fleissig Payback Punkte beim Tanken meines LKW gesammelt und konnte die 35.000 Punkte in was Brauchbarem umwandeln. Ich ließ mir die Kohle auszahlen - das geht einwandfrei - und kaufte davon einen 36" Flach-LED-TV mit 12V und 230V Anschlussmöglichkeit und allen Gimicks die die Unterhaltungselektronik heute so bietet.


36" TV von Reflexion mit allen Schikanen


Der Halter ist ne Eigenanfertigung und soll Verkleidung und Fernseher sichern.

Der Trum war schnell da und ich fing an mit Hilfe der nun genauen Ausmaßen zu zeichnen und zu planen.
Eine Trennwand mit dem eingebauten TV zwischen Essecke und Wohnzimmer war lange meine Option, wurde aber rigoros abgelehnt. Die Großzügigkeit des Raumes würde darunter leiden. Andere Möglichkeiten, wie zb an den Außenwänden, gab´s nicht - überall Fenster im Weg. Dann entwickelte sich die Idee den Fernseher unter das Dach versenkt einzulassen und ihn bei Bedarf aus zu klappen. Das scheiterte dann an der Dicke des Daches. Zu guter Letzt wurde aus der Versenkung ein verkleideter Aufbau, den ich flugs in Arbeit nahm. Der nimmt nun den Fernseher vollständig auf und wird klappbar an die vordere Dachkonsole verschraubt. Höchgeklappt ist er kaum im Weg und soll sich durch die identische Kunstlederverkleidung an den Dachhimmel anpassen.


Laubsägearbeiten. die grundierte fertige Fernsehverkleidung


Die seitlichen Klappen sind nötig für den Zugang zu DVD Schacht und Kabelgedöns.

Derzeit warte ich noch auf neues Kunstledermaterial zum Beziehen. Nach erfolgter Montage gehts hier weiter...

Fein, dass ich hier auch wieder was lesen darf
... schöne Arbeiten machst Du da

Thomas

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Die Fernsehbastelei ist nun auch abgeschlossen. So sieht das verbaute Projekt jetzt in eingeklapptem Zustand aus:



und so heruntergeklappt:



und so funktionsbereit. Die eingebaute DBT Antenne sorgt zumindest mal für einen mittelmäßigen Empfang von ein paar Programmen. Die Schüssel dazu kommt dann nächstens aufs Dach..



Danach, weil gerade alles zur Hand war hab ich dann noch einen kleinen Ablagetisch gezaubert. Ging mir schon lange auf´n Keks den Kaffee nicht abstellen zu können:
Übrigens hätte ich noch einige nagelneue weiße Getränkehaltereinsätze über - wie hier verbaut. Die kann man prima und haltbar mit Vinylspray umlackieren.



Die ganze Bastelei wird hin und wieder auch von unserem Fellknäul abgenommen.



Jetzt warte ich nur noch sehnlich auf den Frühling. Ich möchte vor dem Saisonbeginn noch die rechte vordere Außenwand neu machen. Ziemlich sicher erwarten mich da auch noch Schweissarbeiten an dem Fachwerkrahmen. Danach gehts weiter unter dem Fahrzeug, den Rahmen und die Achsen entrosten und neu anmalen.

be continued...

Gefällt mir gut
An einem "Tischchen" für das DogHouse arbeite ich auch noch

Thomas

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Ich halte es nicht mehr aus in der Hütte. Schöne Sonne lacht, + 13°C im Hof, muss man doch was tun. Also Treiber und Hammer rausgeholt, Akkuschrauber aktiviert und alle Nieten im unteren Bereich des seitlichen Vorderwagens vor der Eingangstür entfernt. Bald war die untere GfK Verkleidung und der Zugangsdeckel zum vorderen Keller abmontiert. Das darüber Arbeit wartet ahne - nein - weiss ich ja schon seit 2 Jahren. Überrascht mich eigentlich nichts mehr.



Die herausgetriebenen Nieten hatten die Außenverkleidung gehalten, der Kleber hatte sich mit der Zeit aufgelöst und das Panel kam in einem Stück runter.



Verwundert (!) blickte ich nun auf ein zweites Panel. Man kann wunderbar die beiden abgesetzten dunklen Streifen darauf sehen.



Bei genauerer Inspektion zeigten sich an mehreren Stellen unter dem Spiegel gespachtelte und verschliffene Stellen. Aha, einen "fachmännisch reparierten" Unfallschaden habe ich da entdeckt. Irgendwann ist ein Vorbesitzer wohl beim Rangieren hier hängengeblieben und hat zwei schöne tiefe Löcher gerissen. Darauf ist dann einfach ein neues Panel drübergeklebt worden und fertig.



Also entfernte ich auch diese Kunststoffverkleidung und konnte wieder einmal sehen wie zerstörerisch eindringend Feuchtigkeit in der Sandwichbauweise von Wohnmobilen wirkt.





Nun konnte ich wieder prima die Rahmenkorrosion und Zerfallsstadien bei meinem nahezu 30 Jahre jungem Pace Arrow begutachten. Da sich das Ganze weitaus weniger schlimm darstellt als im bereits reparierten Heckbereich, sehe ich die auf mich zukommenden Schweißarbeiten gelassen entgegen.



Mit dem Handspachtel nahm ich jetzt lagenweise das feuchte und faulige Holz von den Styrodurflächen und den "noch vorhandenen" Fachwerkrahmenteilen ab.



Die Oberfläche des Styrodur ist nahezu trocken und kann durchaus als Träger für den Neuaufbau dienen. Der Restfeuchte wird jetzt einige Tage Gelegenheit gegeben zu entfleuchen.



Und wieder wurde eine unangemeldete Wohnraumbesitznahme entdeckt und zwangsgeräumt. Der Untermieter war nicht Zuhause und hatte wohl auch erst einziehen wollen. Jedenfalls fand ich keine Exkremente in dem Nest. Vielleicht wurde der Einzug auch schon vor langer Zeit gestört und der Bewohner hatte aufgegeben.



Fertig für heute. Eine aufgeklebte Plane wird den Eingriff erstmal vor grobem Wetter schützen und ich besorge mal wieder ein paar Meter Profileisen. Dann gehts auch hier weiter...

Sauber Bin ja froh, dass meiner nach 40jahren so nicht aussieht und ich das nicht auch noch machen muß. Dafür hat erandere Macken
Viel Spaß

Thomas

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Tja, wenn das Dach jemals eine Undichtigkeit hatte siehts aber unter der Oberfläche nunmal so aus. Feuchtigkeit oder Wasser, einmal vom Holz angesaugt wird man über Jahre nicht los, und irgendwann fault mal die Sache.
War Dein Dach immer schön dicht - freue ich mich für Dich Schmitti

Nein, das Dach war total undicht - deswegen musste es ja komplett erneuert werden. Das Glück war uns nur Hold, dass das Holz des Daches das meiste aufgesogen hat. Alles, was das Holz nicht aufgesogen hat, tropfte sozusagen im freien Raum runter und wurde nicht auch noch von den Wänden aufgesogen.

Thomas

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Die rechte Seite unseres Sorgenkinds wurde bis Mitte März fertig und durchsaniert. Der Frühling war ja definitif klimafreundlicher als der jetzige Sommer. Ich konnte nach Herzenslust kleben und dichten und alles konnte regenfrei und ordentlich ablüften.

Hier die neu eingeschweissten Profileisen bereits mit Styrodur ausgefächert.



Aufkleben und teilverschrauben der äußeren Holzwand:



Zwingen kann man gar nicht genug haben. Wieder in Abschnitten wurden die Panelen angepasst und verklebt. Vorher habe ich noch die Bereiche, an denen irgendwelche Anbauten befestigt werden noch mit Holzbretter unterlegt um ein Ausreissen entgegenzuwirken.



Die GfK Außenwand in der Bearbeitung. Alter Kleber musste weichen, damit sich beim verkleben keine Luftblasen bilden können, die sich bei Hitzeeinwirkung durch verdunstende Feuchtigkeit immer weiter vergrößern würden.



Feddisch... und wieder prima gerade die Wand.



Weils so schön war hab ich mich der Eingangstür auch noch angenommen.
Dessen Innenverkleidung war recht unansehnlich und passte so gar nicht zum Rest des Interiors. Raus war die Tür gleich. Viele Holzschrauben hielten die Sache zusammen und nach der Entfernung der Innenhaut kam auch hier massive Holzfäule zu Tage
Einige Quadratmeter Sperrholzplatten hatte ich ja noch über. Also Vollzerlegung und Neuaufbau mit weißem Kunstlederbezug innenseitig.







Die Routine macht sich bemerkbar:
rund acht Stunden später sah das Entree wieder ansehnlich aus.





Jetzt konnte ich mich dem Verspachteln und Verschleifen der Wand widmen. Die Stöße der oberen zur unteren GfK Verkleidung habe ich mit Kleb und Dicht von Würth ausgefüllt und auf gesamter Länge (10m) ETERNA BOND Repair tape zugeklebt. Das Zeug ist der Wahnsinn. Wird wie die Klebekacke auf dem Dach niemals aushärten und ist, einmal aufgebracht, nur absuschaben oder zu sprengen...



Leider ist das Klebeband schneeweiß und widerstand jeglichem Versuch einer Farbangleichung durch pinseln oder sprühen. Mit oder ohne Primer, der Kunststoff nahm die Farbe nicht an. Weil das einfach schei..e aussah habe ich mich zu einem Kunstgriff entschlossen. Gelbe Reflektorfolie gibts im LKW Zubehör auf Rollen. Die war wie gemacht für die Abdeckung und sieht jetzt nicht mal schlecht aus. Wird auf der anderen Seite demnächst auch so gemacht.



Nun gönnten wir uns erstmal wieder einen zweiwöchigen Womourlaub nach Nord- und Mitteldeutschland. Probleme? Wieso Probleme - neue Erfahrungen !

Schön gemacht und nun viel Fun und Entspannung im Urlaub

Thomas

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Wohnort:
Unterlüß

Meine absolute Hochhachtung für deine Leidensfähigkeit und vor allem, für deinen Durchhaltewillen. Und meinen absoluten Respekt für die geniale Arbeit, die sehr empfehlenswert zu lesende Dokumentation und abschließend, dass hervorragende Ergebnis. Das ganze Projekt ist dann doch etwas, wovon man sein Leben lang erzählen kann.

Hut ab. Ich hoffe, das mein BelAir mal irgendwann genau so schön dasteht, wie euer WoMo...

Und nun, schön in Urlaub und die Früchte der Arbeit genießen....

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TEIL 2. Fortsetzung der Rollin-Resto April 2017

Schönwetterphase eigentlich schon seit März. Weil ich aber einem alten Kumpel versprochen habe seinen ollen 67er MUSTANG wieder auf die Straße zu bringen, konnte ich nicht vorher ans Moho. Nun ist meine technische Arbeit mit Grundsanierung von Fahrwerk und Motor an dem Pony abgeschlossen. Die Vorbereitung zur Lackierung macht der Kumpel nach Ostern selber... ;D

Also. Pace Arrow hab ich in der letzten Märzwoche aus dem Winterschlaf gerissen. Sprang wie gewünscht nach ein, zwei Anlassumdrehungen an und lief wie es sein soll. Die drei Kilometer zum heimischen Hof waren gleich durch und das Rückwärts in den Hof einparken peanuts.



Der Rubberduck, den ich nach original Movie-Bildern gestaltete war ne Spielerei, die mir schon lange durch den Kopf ging. Jedenfalls ist der nun auch dran.



Dann hab ich die Motoradbühne die ich letzten Herbst hier im Forum erwerben konnte in gut zwei Tage montiert. Die elektrischen Arbeiten stehen aber noch aus. Das wird noch lustig, weil doch ganz schöne Stromleistungen zum Relais und E-Motor fließen. Brauch ich auch noch eine eigene Klappe für. Also wird das nach der nun anstehenden Sanierung der linken Kellerseite gemacht.



Nun ist das Autochen von 10,50m auf 12m Gesamtlänge gewachsen. Jetzt bin ich schon gespannt wie ich damit wieder aus dem Hof komme und wann der erste Flurschaden durch den Überhang angerichtet wird ???



Die Klappen waren nach rund 2 Stunden abnieten von dem unteren GfK Teil abmontiert. Eine weitere Stunde danach konnten Bernhardine und ich das 10 Meter lange und aus einem Stück bestehende Unterteil in den Garten bringen und zwischenlagern.



Nun, ich will Euch nicht Langweilen und wieder den gesamten Abriss- und Neuaufbau zum dritten Mal minutiös schildern. Natürlich kamen auch hier wieder entsprechende Salz-Fäulnis-Rostschäden zum Vorschein die komplett beseitigt werden mussten. Zwar nicht so schlimm wie auf der rechten Seite, aber immerhin...





Ein nicht unerheblicher Mehraufwand war das bruchfreie lösen der Mittleren Außenhaut. Die Verklebung zum Sperrholz hielt noch immer bombenfest. An- bzw. Auf gelöst hatte sich die Sperrholzplatten selber. Heist, ich musste mit einem Holzkeil recht mühevoll un Stück für Stück die noch feste Sperrholzschicht an der GfK Haut vom Rest der Platten trennen und danach die morschen Holzreste vom Styrodur kratzen.









Der Karies der hinteren 8 Meter ist schmerzfrei und glücklich entfernt und das Fachwerk schon wieder ausgefüllt mit Styrodur.





Noch ne Scheissarbeit war das Abschleifen der Gfk Panele mit dem Restsperrholz. Man sieht die kleinen Pickelchen ganz deutlich zwei Bilder zuvor. Das ist ausgehärteter Kleber, der durch die maschinell perforierte Sperrholzpanele durchgedrungen ist um wohl bessere Festigkeit zu erreichen. Die mussten komplett ab, weil ich sonst keine Klebeverbindung zu den neuen Holzplatten bekommen hätte.





Außenhaut ist wieder dran und noch teileweise unter Druck um auch garantiert keine Blasen mehr zu haben. Morgen gehts an die Neuverklebung und Abdichtung der Alu-Unterbodenhaut an allen neu bearbeiteten Rahmenprofilen. Forumtreffen steht vor der Tür - ich muss mich sputen

Die vergangene Woche war mit Arbeit am Moho gesegnet . Nachdem die hinteren Meter fertig geschweisst und wieder verklebt waren, widmete ich mich den vorderen, rund drei Metern bis Höhe Wohnzimmer. Wieder Abnieten und Zerlegen und vorsichtiges Ablösen der Außenhaut. Verfaulte Profileisen - na und Allerdingens, wenn ich so drüber sinniere, daß ich mich hier immer über den Auftritt hochgestemmt hab und auch schon so einige tausend Kilometer gesessen hab...







Nach dem Türausbau, der sich als gar nicht sooo einfach herausstellte: an etwa 8 Schrauben (von ca.40) kam ich mit keinen meiner Werkzeuge dran, weil auch hier die Tür mit der gesamten Seite in einem Stück werksmäßig montiert wurde und dadurch eben diese acht Schrauben völlig unzugänglich wurden. Abmeißeln war die einzige Alternative.



Die sich abgelöste Sperrholzplatte rechts der Fahrertür ist knochentrocken. Die werde ich einfach mit satt Sprühkleber Stark von Würth einschwemmen und so die Festigkeit wieder herstellen. Das Profileisen ist hier oben ja noch wie neu.



Karies auch hier ausgemerzt. Neue Profile, alles neu abgedichtet und fertig für die Außenpanele.




Weils vorne noch trocknen muss kann ich hinten an die Hebebühnenelektrik. Ein neuer Zugang ist vonnöten geworden, weil das Bedienungskabel mit der Fernbedienung zu kurz für die Installation in einer der vorhanden Kellerzugänge ist. Eine nagelneue Klappe wohl aus einer älteren Weißware kürzte ich um 50% ein und passte diese hinten unter unserem Bett in der Wand ein.





Bühnenelektrik ist installiert und funktionsfähig. Die neue Batterie ist nur für die Mopedbühne da und wird von der Fahrzeuglima und dem Ladegerät mit geladen. Ich habe mir damit 20 Meter fingerdickes Batteriekabel gespart um die Stromversorgung von ganz vorne nach ganz hinten zu legen.



Und gleich mal probebeladen unserer ollen BMW F650. Alles bestens



Tags drauf war der PU Kleber bombenfest und der Neuaufbau an der Führerkabine konnte beginnen.





Für den Rückbau der Tür brauchte ich allein einen ganzen Tag. Ist gar nicht so einfach so ein Riesentrum ganz allein zu händeln und spielfrei einzupassen. Der Türrahmen wurde vorher noch ordentlich gegen künftigen Alufraß behandelt und versiegelt.



Mit meiner Lady holte ich abends noch das untere GfK Teil aussm Garten und positionierte es schonmal für die Wiedermontage an das Motorhome.



Massiver Muskelkater folgte dem Neuvernieten und Einpassen aller Klappen und den Dichtungsleisten. Rund 200 fette Nieten mit der Handnietzange einzutreiben ist Strafarbeit. Aber auch der Tag ging irgendwann vorbei. Mit hängenden Armen und schmerzenden Händen konnte ich danach nicht mal selbstständig mein verdientes Abendbier öffnen.



Die Karosseriearbeiten sind endlich und erfolgreich abgeschlossen. Jetzt noch die Markierungsleuchten installieren und ein paar Kleinigkeiten nacharbeiten. Unterbodenschutz aufsprühen und demnächst noch lackieren. Aber das ist jetzt auch nicht supereilig.


Zuletzt bearbeitet von toronado am 27.08.17 08:38, insgesamt 2-mal bearbeitet

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Moin Roland....endlich wieder was schönes zum lesen/anschauen!

Ich freu mich schon auf unser nächstes Treffen!

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Nun war der Juni 2017 für mich und unserem PA ein wichtiger Monat. Am 1.Juli 2017 wird das WoMo 30Jahre jung und damit offiziell Anwärter für die Adelung zu einem historischen Kulturgut. Weil vor ziemlich genau 10 Jahren der Karren stillgelegt wurde, meine Arbeit der vergangenen Jahre daran auf dieses Abnahmedatum hinzielte und ich das als durchaus krönenden Abschluß sehe, wollte ich natürlich mit neuer Lackierung und Grundverschönerung der Außenhülle glänzen.

Erstens kommt es anders...

Der Juni war wettertechnisch einfach scheiße. Da ich wie immer alle Arbeiten outdoor machen muß und Regen so ziemlich das denkbar ungünstigste ist was man zum lackieren braucht, trat genau das ein.





Letztendlich hatte ich nur wenige sonnige und niederschlagsfreie Tage um das Projekt zeitgerecht zu beenden. Fünf Farben waren ja aufzubringen. Gfk reparieren, schleifen, spachteln, schleifen, schleifen und nochmals schleifen, grundieren, schleifen, grundieren, abkleben, Basislack und Klarlack in immer wiederkehrenden Arbeitschritten. Immer mit einem Auge himmelwärts gerichtet, ob den der Wettergott es gut meint.



Somit reichte es nur zum Abschluß an der linken Fahrzeugseite.

Unser Urlaub stand auch vor der Tür. Am 11. Juli 2017 war es soweit. Eigentlich bin ich nur zur obligatorischen Gasprüfung gefahren und danach mal eben noch zur DEKRA um mir einen Termin zur HU zu holen. Der diensthabende Prüfer hatte aber Langeweile und ließ mich gleich in die Prüfhalle fahren. Mein Adrenalinspiegel war wohl nicht mehr messbar...

Lange Rede - Mein Pace Arrow hat an diesem Tage, nach über 10 Jahren zulassungsfreier Stand- und Gammelzeit und quasi drei Jahren intensivster Wiederbelebung, die HU und AU quasi bestanden.
Einen neuen Bremslichtschalter musste ich noch verbauen und die gelben Dachmarkierungsleuchten vorne in weiss ersetzen. Das H wurde wegen des "äußeren Erscheinungsbildes" noch nicht gewährt. Die vorgrundierten Reparaturstellen der rechten Seitenwand waren dazu Hauptgrund.




Trotzdem war für mich an dem Tag Weihnachten und Geburtstag und überhaupt alles zusammen - das Leben ist einfach nur toll...

Am 2 August wurde das Pace Arrow wieder Zugelassen. Erstmal mit normalem Kennzeichen. Die Restlackierung und das H wird dann eben nach dem Urlaub angegangen...

Wohnort:
46325 Borken

Moin Roland....herzlichen Glückwunsch!!!!
Das freut mich, daß Du so viel Freude hast mit dem geilen Dampfer.
Wie Du gemerkt hast, haben wir es bis jetzt nicht geschafft wieder vorbeizukommen.

Hoffentlich klappt das dieses Jahr noch.
Genießt die Freiheit in eurem Rolling Home

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Ja ist doch trotzdem Geil - freut mich für Dich und deshalb: Glückwunsch

Thomas

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Warum plötzlich alle Bilder am Ende eines jeden Posts von mir gesammelt auftauchen und nicht mehr im Text eingebunden sind, ist unverständlich und finde ich gelinde gesagt sch...e

Damit wird der Text eigenartig und schwer verständlich.

Kann das jemand erklären?

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Hallo toronado...
wir mussten die Integration der Bilder umprogrammieren. Langfristig möchten wir uns von externen Anbietern wie directupload etc verabschieden und die Bilder selbst hosten, das hat SEO- und Datenschutz-Gründe, dazu ist es notwendig gewesen die Darstellung der Bilder zu vereinheitlichen, also immer am Ende des Beitrages. Die komplette Bild-Upload Funktion ist noch nicht vollständig implementiert, sie wird in nächster Zeit fertiggestellt, sodas wieder Bilder hinzugefügt werden können.
Gruss Rusty

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Fahrzeuge von Rusty:

Heist das, das die Bilder nach eurer Umstellung wieder in den Text eingebunden werden wo sie auch waren und hingehören - oder muss die ganze Arbeit von den Usern noch einmal gemacht werden?

Wohnort:
Berlin

Die Bilder werden alle unterhalb der Beiträge erscheinen. Innerhalb des Textes ist nicht mehr möglich. Ich weiß das es doof ist, aber nichts ist in Stein gemeißelt, und das Forum muss sich weiterentwickeln und den Gegebenheiten anpassen. Langfristig ist es eh besser, da die externe Anbieter wie directupload nach einer gewissen Zeit die Bilder eh löschen.
Man sieht es bei ganz alten Beiträgen.

Ich könnte ein Workaround nur für dieses Thema hier erstellen... ich werde mal schauen was noch geht.

Ich werde zu geber Zeit mal was zu den ganzen Veränderungen schreiben. Aber nicht in diesem Thema.
Gruss Rusty

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Fahrzeuge von Rusty: