US CARS FORUM - Das ultimative Forum über US-Cars Foren-Übersicht
Du bist hier:

Chrysler New Yorker


Der Chrysler New Yorker war ein vom US-amerikanischen Automobilhersteller Chrysler von 1939 bis 1997 angebotenes PKW-Modell.
In der Regel wurde das jeweilige Chrysler-Oberklassemodell mit dem Namen New Yorker benannt, darüber rangierte noch der Chrysler Imperial, der allerdings von 1955 bis 1975 als eigene Konzernmarke firmierte und der Chrysler Fifth Avenue.
Der Name New Yorker war eine der langlebigsten Modellbezeichnungen der US-Automobilgeschichte; fast sechs Jahrzehnte lang blieb er ununterbrochen in Gebrauch.

New Yorker, 1939

Der erste Chrysler New Yorker war der Nachfolger des Imperial-Sondermodells New York Special. Wie seine Schwestermodelle Imperial und Saratoga ruhte er auf einem Chassis mit 3175 mm Radstand. Wie bei allen Chrysler-Modellen dieses Jahrgangs waren erstmals die Scheinwerfer in die vorderen Kotflügel integriert und zwischen ihnen erstreckte sich ein breiter Kühlergrill mit schmalen, vertikalen Chromstäben ("Wasserfallgrill"). Darüber baute sich wie ein Schiffsbug die Motorverkleidung auf, die noch mit zwei in der Mitte angeschlagenen Motorhauben versehen war. Die hinteren Radausschnitte waren verkleidet. Die vier erhältlichen Karosserien (Coupé, Club-Coupé und Victoria-Coupé mit je zwei Türen; Limousine mit vier Türen) waren sparsamer mit Chrom ausgestattet als der Imperial, hatten aber eine bessere Innenausstattung als der Saratoga.
Zusammen mit den Imperial- und Saratoga-Modellen entstanden in diesem Jahr 12.001 Exemplare.

New Yorker, 1940

Wiederum teilte der New Yorker das auf 3264 mm verlängerte Chassis und die erstarkten Reihenachtzylindermotoren mit dem Saratoga. Neu dazu waren allerdings die Modelle Traveller und Highlander mit den gleichen technischen Details gekommen. Der New Yorker war in diesem Jahr (mit Ausnahme des selten gebauten, großen Crown Imperial) das Spitzenmodell von Chrysler. Zu den vier Aufbauversionen des Vorjahres waren noch ein zweitüriges Cabriolet und ein "formelle" Limousine (mit versenkbarer Trennscheibe zwischen Fahrersitz und Fond) gekommen. Die Fahrzeugfront zeigte sich etwas geglättet.
Von allen vier Modellreihen entstanden in diesem Modelljahr 17.600 Exemplare.

New Yorker, 1941-1942

Neben dem New Yorker gab es auf dem wieder um 1? auf 3239 mm Radstand verkürzten Chassis den Saratoga (1941-42) und den Highlander (1941). Neben den bekannten Aufbauten kam 1942 noch ein einzelnes Exemplar eines fünftürigen Kombiwagens mit seitlichen Holzimitatverkleidungen unter dem Namen ?'Town & Country" dazu.
Während die 1941er-Modelle im Wesentlichen dekorativ den Vorjahresmodellen entsprachen, zogen sich 1942 die horizontalen Chromstäbe des Kühlergrills um die Fahrzeugecken herum bis zu den vorderen Radausschnitten. Am Fahrzeugheck zeigte sich ein ähnliches Design.
Von allen drei Modellreihen entstanden 24.301 Exemplare im Modelljahr 1941. Die zwei verbleibenden Modellreihen im wegen Kriegseinwirkung verkürzten Modelljahr 1942 brachten es auf 12.145 Stück, davon 10.549 New Yorker.

New Yorker, 1946-1948

Auch nach Wiederaufnahme der Nachkriegsproduktion war der New Yorker das Spitzenmodell unter den Chrysler-Modellen, vom Imperial abgesehen. Im Gegensatz zu den Modellen Royal und Windsor ruhte der New Yorker auf einem Chassis mit einem Radstand von 3239 mm. Von den preiswerteren Modellen unterschied er sich durch eine gehobenere Innenausstattung und den 5,3-Liter-Reihenachtzylinder, der auch im Chrysler Saratoga Verwendung fand. Im Angebot waren Coupé-Versionen mit 3 oder 6 Sitzen, Cabriolets, zwei- und viertürige Limousinen sowie Viertürer und Cabrios in Town & Country-Version mit Echtholzbeplankung an den Seiten.
1947 entfielen die Town & Country-Limousinen, ab April 1947 waren gegen Aufpreis Weißwandreifen lieferbar.
Die Produktion der gegenüber dem Vorjahr unveränderten Modellreihe 1948 wurde bis Dezember 1948 fortgesetzt, da das Nachfolgemodell noch nicht produktionsreif war.
Vom New Yorker der frühen Nachkriegsjahre entstanden insgesamt rund 75.000 Exemplare, darunter 8375 Town & Country-Ausführungen.

New Yorker, 1948-1953

Ende 1948 präsentierte Chrysler einen vollständig neuen New Yorker mit einem um 10 cm verlängerten Radstand, weiterhin angetrieben von dem aus dem Jahr 1930 datierenden 5,3-Liter-Reihenachtzylinder. Das Modellangebot beschränkte sich auf ein sechssitziges Coupé, eine viertürige Limousine und ein Cabriolet, das es auch wieder als Town & Country-Modell mit Holzverkleidungen an den Flanken gab.
Zum Modelljahr 1950 lancierte Chrysler ein Hardtop-Coupé, das erste des Konzerns, den New Yorker Newport, den es in einer Normalausführung und als Town & Country-Version gab; das Cabriolet mit Holzverkleidungen fiel aus dem Angebot.
1951 wich der Reihen-Achtzylinder einem hochmodernen 5,4-Liter-V8, der aufgrund seiner hemisphärisch geformten Brennräume den inoffiziellen Beinamen Hemi trug; offiziell hieß er Firepower-V8. Serienmäßig war die erste Servolenkung, die es im Automobilbau gab. Der Kühlergrill trug mehr Chrom als zuvor, die Parkleuchten waren nun nicht mehr rund, sondern eckig und mit Chrom eingefasst. Der Name Town & Country charakterisierte jetzt den neuen fünftürigen New-Yorker-Kombi.
1952 wurde das Design der Heckleuchten geändert, das Coupé und der gerade erst eingeführte Kombi entfielen.
An den Modellen des Jahres 1953 wurde der Einfluss des 1949 engagierten Designers Virgil Exner erstmals bemerkbar. Er unterzog die bisherigen, sehr konservativ gestalteten und hoch bauenden Fahrzeuge einem grundlegenden Facelift, durch das sie in der Erscheinung moderner, flacher und breiter wirkten. Zugleich erhielten alle New Yorker-Modelle einen um 15 cm verkürzten Radstand (jetzt 3188 mm). Nachfolger des bisherigen Saratoga war die Basis-Version des New Yorker (Serie C56-1); der bisherige New Yorker mit der umfangreicheren Ausstattung hieß jetzt New Yorker Deluxe (Serie C56-2). Das Karosserieprogramm umfasste ein wieder in das Angebot aufgenommene Coupé, eine viertürige Limousine, ein Cabriolet (nur Deluxe), das Newport Hardtop-Coupé, einen fünftürigen Town & Country-Kombi (nur als Basisversion) und eine achtsitzige Limousine mit einem verlängerten Radstand von 3488 mm.
1954 folgten lediglich geringfügige Änderungen am Chromzierrat. Der Hemi-V8 wurde in der Leistung von 132 auf 143 kW (195 PS) gesteigert.
Vom New Yorker der zweiten Nachkriegsgeneration entstanden insgesamt knapp 240.000 Exemplare.

New Yorker, 1954-1956

Im Herbst 1954 erschienen vollständig neue Chrysler-Modelle, deren Design aus der Feder von Virgil Exner sich an dessen Chrysler Imperial Parade Phaeton-Modell des Jahres 1952 anlehnte. Die 1953 eingeführten Basismodelle entfielen wieder, lieferbar blieb der New Yorker Deluxe als Hardtop-Coupé in Newport- und St.-Regis-Ausführung, eine viertürige Limousine, ein Cabriolet und ein fünftüriger Town & Country-Kombi. Für den Antrieb sorgte der auf 184 kW (250 PS) gebrachte Hemi-V8 aus dem Vorgängermodell.
1956 entfiel die Zusatzbezeichnung Deluxe. Die Modelle erhielten ein leichtes Facelift mit geändertem, jetzt einteiligem Kühlergrill und neuen Stoßstangen. Das St.-Regis-Coupé erhielt anstelle der Zwei- eine Dreifarbenlackierung. Der Hemi-Motor wurde auf 5,8 Liter vergrößert und leistete in dieser Form 206 kW (280 PS). Der in der Mitte des Armaturenbretts angebrachte Wählhebel der 2-Gang Automatik (PowerFlite) wurde durch links vom Lenkrad angebrachte Drucktasten ersetzt. Etwa in der Mitte des Modellbaujahres (Februar/März 1956) wurde die 3-Gang Automatik (TorqueFlite) eingeführt.
Von dieser New-Yorker-Serie wurden über 93.000 Exemplare gefertigt.

New Yorker, 1956-1962

Die New Yorker-Modelle des Modelljahres 1957 waren zwar nur minimal größer als die Vorgängermodelle, wirkten aber in ihrem flachen "Forward-Look-Design" von Virgil Exner wesentlich gestreckter. Die modischen Heckflossen waren, anders als bei der Konkurrenz, harmonisch in die Gesamtlinie der Karosserie integriert. Zu den Karosserievarianten Hardtop-Coupé, Limousine, Cabrio und Kombi kam neu eine pfostenlose viertürige Hardtop-Limousine hinzu. Der Hemi-V8 wurde aufgebohrt und im Hub verlängert und leistete jetzt aus 6,4 Litern.
1958 gab es die üblichen Veränderungen an den Chromzierleisten, einen überarbeiteten Kühlergrill und neue Heckleuchten. Der 6,4-Liter leistete jetzt . Zu den neuen Extras gehörten ein Tempomat, drehbare Vordersitze, ein Plattenspieler und von innen verstellbare Außenspiegel.
1959 folgten weitere Änderungen an Grill und an den Stoßstangen. Der Hemi-V8 wurde durch einen neuen V8 der sogenannten B-Serie mit 6,8 Litern Hubraum und ersetzt, der in der Herstellung preiswerter war.
1960 erfolgte ein größeres Facelift mit einem trapezförmigen Kühlergrill, schräg übereinander stehenden Doppelscheinwerfern und von der Gürtellinie emporwachsenden Heckflossen, an deren Enden bumerangförmige Heckleuchten saßen.
Zum Modelljahr 1961 wurden die Heckleuchten in das Abschlussblech verlegt, die Flossen waren nun mit Chromeinsätzen verkleidet.
Ab dem Jahr 1962 wurde bei Chrysler vollständig auf Heckflossen als Stilmittel verzichtet. Die Modellpalette wurde auf ein viertüriges Modell mit und ohne B-Säule reduziert sowie auf den nach wie vor Town & Country genannten Kombi. Das Hardtop-Coupé und das Cabriolet wurden in die neue Baureihe Chrysler 300 ausgelagert. Der 6,8-Liter verlor geringfügig an Leistung, die Leistung wurde mit angegeben.
Von dieser New Yorker-Generation entstanden insgesamt gut 128.000 Exemplare.

New Yorker, 1962-1964

Der New Yorker des Modelljahres 1963 wurde vollständig neu konstruiert. Er besaß einen kürzeren Radstand von 3100 mm und eine vollständig neue Karosserie, die Elwood Engel, der Exner-Nachfolger, sehr kantig gestaltet hatte. Das Modell wurde nur als viertürige Limousine mit oder ohne B-Säule sowie als fünftüriger Kombi angeboten. Neu war die Version New Yorker Salon, eine Hardtop-Limousine mit gehobener Innenausstattung und einem Vinyldach. Der Motor für alle Modelle entstammte dem unmittelbaren Vorgänger.
1964 wurde die New Yorker-Reihe wieder durch ein zweitüriges Hardtop-Coupé ergänzt und der Kühlergrill überarbeitet.
Vom ersten "Engel"-New Yorker baute Chrysler in zwei Jahren 59.000 Exemplare.

New Yorker, 1964-1968

Der nächste Modellwechsel fand im Herbst 1964 statt. Hierbei wurde der New Yorker auf ein Chassis mit einem um 5 cm längeren Radstand von nun 315 cm gestellt. Die Karosserieform war von Elwood Engel vollständig neu und auch wieder sehr kantig gestaltet worden. Im Programm waren erneut ein Hardtop-Coupé, eine B-Säulen- und eine Hardtop-Limousine sowie ein Kombi, die Salon-Version entfiel. Die Motoren wurde unverändert vom Vorgänger übernommen.
1966 entfiel der New Yorker Town & Country-Kombi. Den 6,8-Liter ersetzte ein neuer 7,2-Liter-V8-Motor, dessen Leistung mit angegeben wurde.
1967 erfolgten die üblichen Detailänderungen am Kühlergrill, an den Leuchten und beim Chromzierat.
1968 wurde das Design des Kühlergrill erneut geändert und erhielt eine vorne spitz zulaufende V-Form.
Vom zweiten "Engel"-New-Yorker fertigte Chrysler in vier Jahren 185.000 Exemplare.

New Yorker, 1969-1973

Die sechste Nachkriegsgeneration des New Yorker wurde im Herbst 1968 als 1969er Modell mit deutlich rundlicherem, sogenanntem fuselage-("Flugzeugrumpf"-)Design mit dem Radstand des Vorgängermodells präsentiert. Die massive vordere Stoßstange umrahmte einen eingezogenen Kühlergrill und Doppelscheinwerfer. Angeboten wurden weiterhin ein zweitüriges Hardtop-Coupé und eine viertürige Limousine mit oder ohne B-Säule. Der Kombi wurde bereits seit 1966 im Rahmen der preiswerteren Newport-Reihe (die Luxusversion ab 1967 als eigenständiges Modell Town & Country) vermarktet. Der 7,2-Liter-V8 wurde wiederum aus dem Vorgänger übernommen.
1970 erfolgten nur kleinere Änderungen bei der Ausstattung und im Hinblick auf Karosseriedetails.
1971 wurde die Leistung des 7,2-Liter-V8 von 261 auf 250 kW (335 SAE-Brutto-hp) reduziert. left|Chrysler New Yorker Coupé (1970)"/> Zum Modelljahr 1972 wurde zusätzlich zum New Yorker ein neues Spitzenmodell namens New Yorker Brougham eingeführt; bei allen diesen Modellen erhielt der Kühlergrill einen schmalen, senkrecht stehenden Mittelsteg. Die Karosserieflanken waren nun etwas bauchiger geformt. Das Heck wurde ebenfalls neu gestylt und die Stoßstange befand sich nun etwas weiter unten. Nach der Umstellung der Leistungsangaben auf die SAE-Netto-Norm wurde der 7,2-Liter mit 170 kW oder mit Doppelauspuff mit 185 kW (248 SAE-hp) im Katalog geführt.
1973 erfuhr der Vorderbau des New Yorker ein erneutes Facelift; die umlaufende Frontstoßstange wurde durch eine konventionelle Stoßstange mit zwei zusätzlich aufgesetzten Gummipuffern ersetzt (die den neu erlassenen Sicherheitsbestimmungen entsprach), der zwischen den Doppelscheinwerfern sitzenden Kühlergrill in der Höhe vergrößert. Die Leistung des 7,2-Liter-V8 wurde auf 163 kW (218 SAE-hp) reduziert, die Variante mit Doppelauspuff wurde eingestellt.

New Yorker, 1974-1978

Zum Modelljahr 1974 präsentierte Chrysler neue Full-Size-Modelle mit selbsttragender Karosserie. Wie zuvor gab es den Newport als Einstiegsmodell, den New Yorker als Basis- und Brougham-Version und den Town & Country genannten Kombi.
Als Antrieb dienten V8-Motoren von 5,9 bis 7,2 Liter Hubraum grundsätzlich in Verbindung mit einer TorqueFlite-Dreigangautomatik. Als Karosserievarianten waren ein zweitüriges Hardtop-Coupé, eine viertürige Limousine, eine viertürige Hardtop-Limousine und ein fünftüriger Kombi erhältlich.
Nachdem Chrysler für das Modelljahr 1975 lediglich geringfügige Designänderungen vorgenommen hatte, kam es 1976 zu einer größeren Umstrukturierung der Modellpalette, die sich auch auf den New Yorker auswirkte. Im Sommer 1975 wurden die Basis-Version des New Yorker und die viertürige Limousine mit B-Säulen eingestellt. Das nunmehr als New Yorker Brougham angebotene Auto erhielt die Karosserie des mittlerweile ebenfalls eingestellten Imperial LeBaron und übernahm dessen stilistische Besonderheiten wie den "Wasserfall-Grill", die Klappscheinwerfer und die mit senkrechten Leuchteneinheiten versehene Heckpartie. 1977 gab es keine wesentlichen Änderungen, bei den Motoren wurde allerdings die Leistung verringert. 1978 wurden der Kühlergrill und der Chromzierat leicht retuschiert, die Motorleistungen gingen weiter zurück.
Von dieser Modellgeneration des New Yorker entstanden ca. 190.000 Exemplare.

New Yorker, 1979-1981

Zum Modelljahr 1979 wurden vollständig neue große Chryslermodelle auf Basis der sogenannten R-Plattform präsentiert. Die Fahrzeuge besaßen Hinterradantrieb, waren gegenüber ihren Vorgängern gut 30 cm kürzer und 400 Kilogramm leichter. Auf dem Automobilmarkt wurden sie jedoch schlecht aufgenommen, da ihr Erscheinen zeitlich mit der sogenannten Zweiten Ölkrise im Jahr 1979 zusammenfiel. Angeboten wurden wiederum der Newport als Basismodell und das nun wieder schlicht New Yorker genannte Spitzenmodell; einen Kombi gab es seit 1978 nicht mehr, nachdem die Bezeichnung Town & Country auf die Kombiversion des Chrysler LeBaron übergegangen war. Weitgehend baugleich waren die Schwestermodelle Dodge St. Regis und Plymouth Gran Fury.
Das neue New Yorker-Modell wurde nur noch als viertürige Limousine mit einem 5,2- oder 5,9 l-V8 Motor in Verbindung mit einer TorqueFlite-Dreigangautomatik angeboten. Zahlreiche Stylingmerkmale, wie der Kühlergrill und die Klappscheinwerfer, wurden vom Vorgänger übernommen. Serienmäßig war ein Landau-Halbvinyldach, das auch die kleinen Seitenscheiben vor der C-Säule einfasste. Für 1500 Dollar Aufpreis gab es ein Fifth Avenue Edition-Paket (für insgesamt 16.113 Exemplare) mit einer Zweifarbenlackierung und einem Interieur in Sonderfarben, Weißwandreifen, Speichenradkappen und Ledersitzen.
1980 gab es eine Fifth Avenue Edition (in 3608 Exemplaren) auch in Schwarzmetallic-Lackierung sowie eine Fifth Avenue Special Edition (in 386 Exemplaren) mit einer nochmals verbesserten Ausstattung. Die Motorleistungen wurden auf 91 bzw. 98 kW reduziert.
1981 erhielt der New Yorker ein geändertes Kühlergrilldesign. Die Fifth Avenue-Ausstattung in der Normal- sowie der Special-Edition (3747 bzw. 347 Exemplare) war weiterhin lieferbar, nun auch in Verbindung mit der Lackierung Mitternachtsblau. Einziges lieferbares Extra für die Special-Edition war das Carriage Roof-Paket mit Schiebedach, Alufelgen, Selbstsperrdifferenzial und dem 5,2-Liter Motor mit Vierfachvergaser (125 kW). Der 5,9-Liter-Motor war nicht mehr lieferbar.
Von dieser New Yorker-Modellreihe wurden insgesamt 60.300 Exemplare produzierte.

New Yorker, 1982-1983

Der New Yorker des Modelljahr 1982 wurde erneut verkleinert präsentiert. Es handelte sich dabei um eine viertürige Limousine auf der M-Plattform, die technisch und formal weitestgehend dem im Sommer 1981 eingestellten Chrysler LeBaron mit Hinterradantrieb entsprach. Parallelmodelle zu diesem Modell waren der Dodge Diplomat und der Plymouth Gran Fury.
In stilistischer Hinsicht war das Auto gegenüber dem LeBaron leicht überarbeitet worden. Besonderes Merkmal war ein Vinylbezug des hinteren Dachteils, der auch die Dreiecksfenster der Hecktüren mit einschloss. Dieses Design war bereits im Modelljahr 1980 für ein Sondermodell des LeBaron, der LeBaron Fifth Avenue Edition, verwendet.
Angetrieben wurde der New Yorker wahlweise von einem 3,7 Liter großen Reihensechszylinder oder einem Achtzylindermotor mit 5,2 Litern Hubraum, jeweils in Verbindung mit der TorqueFlite-Dreigangautomatik. Zur Serienausstattung gehörten unter anderem eine Klimaanlage, Servolenkung, Bremskraftverstärker, ein Radio und Halogenscheinwerfer.
Für den Mehrpreis von 1647 Dollar war erneut eine Fifth Avenue Edition mit dem V8, Velours- oder Ledersitzbezügen, Mittelkonsole, elektrischer Sitzverstellung, Fensterhebern, Zentralverriegelung und Kofferraum-Fernentriegelung erhältlich.
Für das Modelljahr 1983 erschien ein Nachfolger des New Yorker, der auf einer verlängerten Ausführung der K-Plattform basierte und mit Frontantrieb ausgestattet war. Parallel zu diesem neuen New Yorker wurde das bisherige Heckantriebsfahrzeug 1983 unter der Bezeichnung New Yorker Fifth Avenue Edition weiterhin angeboten. Ab 1984 wurde dieses Modell unter der Bezeichnung Chrysler Fifth Avenue fortgeführt.

New Yorker, 1983-1988

Zum Modelljahr 1983 präsentierte Chrysler einen gänzlich neuen New Yorker, der auf der frontgetriebenen E-Plattform basierte und mit den K-Cars verwandt war.
Beim neuen New Yorker handelte es sich um eine Luxusversion der gleichzeitig eingeführten Chrysler E Class; verwandte Modelle waren der Dodge 600 und der Plymouth Caravelle, ferner mit kürzerem Radstand der frontangetriebene Chrysler LeBaron.
Als Antrieb standen im New Yorker zunächst der 2,2 l-Reihenvierzylinder von Chryslers oder der von Mitsubishi zugelieferte 2,6 l-Reihenvierzylinder mit Ausgleichswellen zur Wahl. Serienmäßig für alle Modellen war die TorqueFlite-Dreigangautomatik. Vom E Class unterschied sich der New Yorker durch eine bessere Ausstattung, zusätzliche Chromelemente und ein Vinyldach, das auch das dritte Seitenfenster vor der C-Säule einfasste.
1984 wurde die Leistung der Motoren geringfügig erhöht, zusätzlich wurde die Turbovariante des 2,2-Liters ins Programm genommen.
Nach dem Wegfall der E Class im Modelljahr 1985 blieb der New Yorker weitgehend unverändert im Programm. Neu waren lediglich einige Farblackierungen sowie eine Konsole im Dachhimmel und hintere Kopfstützen. Die Leistung des Turbomotors wurde von 142 auf 148 PS gesteigert.
1986 wurde die Heckpartie umgestaltet und sowohl der 2,2 l-Vierzylinder ohne Turbolader wie auch der 2,6-Liter durch einen 2,5 l-Reihen-Vierzylinder ersetzt.
1987 blieb der New Yorker ohne größeren Änderungen.
Zum Modelljahr 1988 wurde der Nachfolger eingeführt (siehe unten); ein paar Monate lang blieb das alte Modell unter der Bezeichnung New Yorker Turbo ausschließlich in der turbogeladenen Motorversion im Programm.
Von der ersten New Yorker-Modellreihe mit Frontantriebs produzierte Chrysler insgesamt etwa 283.000 Exemplare.

New Yorker, 1988-1993

Zum Modelljahr 1988 erschien ein neuer New Yorker auf Basis der Chrysler-C-Plattform mit Frontantrieb. Eng verwandt mit diesem Modell war der Dodge Dynasty.
Das Design fiel sehr kantig aus und überraschte mit einer verkleinerten Ausführung des traditionellen New-Yorker-Grills sowie durch die Wiederverwendung von Klappscheinwerfern.
Angetrieben wurde der C-New-Yorker von einem Dreiliter-V6, den Mitsubishi zulieferte. Die Kraftübertragung erfolgte über Chryslers-TorqueFlite-Dreigangautomatik. Zur Auswahl standen ein Basismodell und der New Yorker Landau mit umfangreicherer Ausstattung (Vinyldach, Tempomat, Lederlenkrad, Zentralverriegelung, elektrisch verstellbarer Fahrersitz).
1989 wurde die Leistung des Dreiliter-Motors von 101 auf 105 kW (143 PS) gesteigert.
Zum Modelljahr 1990 lancierte Chrysler ein neues Basismodell, den New Yorker Salon; diese Variante war mit einer umfangreicheren Ausstattung auch als New Yorker Landau erhältlich. Neu im Programm war der New Yorker Fifth Avenue (der heckangetriebene Fifth Avenue war im Sommer 1989 eingestellt worden) mit einem um 13 cm verlängerten Radstand. Auf dem New Yorker Fifth Avenue baute der noch luxuriösere und gleichzeitig vorgestellte Chrysler Imperial auf. Zugleich wich der Dreiliter-Motor von Mitsubishi einem neuen, von Chrysler entwickelten, 3,3-l-V6, der seine Kraft über eine Viergangautomatik übertrug.
1991 entfiel der New Yorker Landau; für alle übrigen Modelle gab es nun auf Wunsch einen neuen 3,8 l-V6-Motor, der zwar mit 112 kW (152 PS) nicht wesentlich stärker war als der Basismotor, aber deutlich mehr Drehmoment zur Verfügung stellte. Für den New Yorker Fifth Avenue war gegen Mehrpreis eine Luftfederung lieferbar.
1992 erhielt der New Yorker Salon wieder Klappscheinwerfer; alle Modelle erhielten ein Facelift mit einer leicht abgewinkelten Frontpartie.
Im Mai 1993 endete die Produktion des New Yorker Fifth Avenue, im Herbst die des New Yorker Salon.
Nachfolger war der New Yorker des Modelljahres 1994, der im Mai 1993 in Produktion ging.
Vom New Yorker auf der C-Plattform entstanden insgesamt 367.000 Exemplare, davon 113.000 Stück vom Fifth Avenue mit langem Radstand.

New Yorker, 1993-1997

Der Chrysler New Yorker des Modelljahres 1994 basierte auf der LH-Plattform des Chrysler-Konzerns und war somit eng verwandt mit den Modellen Chrysler Concorde, Chrysler LHS, Dodge Intrepid und Eagle Vision. Eine Plymouth-Variante gab es nicht.
Vorgestellt wurde dieser neue New Yorker im Mai 1993. Das Design folgte erstmals der von Chrysler propagierten Cab Forward-Philosophie und wies einen langen Radstand, verhältnismäßig kurze Überhänge und eine weit nach vorne reichende Passagierkabine mit einer entsprechend kurzen Motorhaube auf. Hergestellt wurde er in einem Chrysler-Werk in Kanada.
Angetrieben wurde er ausschließlich von einem 3,5-l-V6 mit 24 Ventilen, und 160 kW (217 PS) in Verbindung mit einer Viergang-Automatik. Interessanterweise hatte der New Yorker einen Vorderradantrieb. Der New Yorker war zwischen dem Topmodell LHS und dem Basismodell der LH-Serie Chrysler Concorde angesiedelt.
1995 wurde die Automatik im Hinblick auf weichere Schaltvorgänge überarbeitet.
Wegen der rapide nachgelassenen Nachfrage stellte Chrysler die New-Yorker-Produktion im Sommer 1997 ein. Der baugleiche LHS und der etwas kleinere Concorde bekamen ein größeres Facelift und wurden noch für einige Jahre angeboten.
Bis dahin waren vom LH-New Yorker ca. 61.000 Exemplare produziert worden.

Quellen

  • Beverly Rae Kimes, Henry Austin Clark jun.: Standard Catalog of American Cars 1805-1942, Krause Publications, Iola 1985, ISBN 0-87341-045-9.
  • John Gunnell (Hrsg.): Standard Catalog of American Cars 1946-1975. Krause Publications, Iola 2002, ISBN 0-87349-461-X.
  • James M. Flammang, Ron Kowalke: Standard Catalog of American Cars 1976-1999. Krause Publications, Iola 1999, ISBN 0-87341-755-0.


Quelle: Wikipedia

Mitglieder-Fahrzeuge:

Chrysler New Yorker CoupeChrysler New Yorker CoupeChrysler NewportChrysler Newport 4 Door SedanChrysler NewportChrysler Newport ConvertibleChrysler Newport ConvertibleChrysler Newport ConvertibleChrysler NewportChrysler newportChrysler NewportChrysler NewportChrysler NewportChrysler NewportChrysler New YorkerChrysler NewportChrysler NewportChrysler New Yorker 440Chrysler New Yorker 440Chrysler New Yorker 440Chrysler New YorkerChrysler New portChrysler New portChrysler New portChrysler New portChrysler New Yorker Fifth AvenueChrysler New Yorker Fifth AvenueChrysler New Yorker Fifth AvenueChrysler New Yorker Fifth Avenue

www.nexpart.de